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Es ist nicht alles Gold was glänzt. Na ja manchmal ist Gold nicht mal Gold. So kommt die Goldenen Kompanie erstmal in Braun daher.
Ja, das Freie Volk darf keine Söldner aufstellen, aber wir waren doch schon soweit, dass ich eine Neutrale Armee anfange. Beim Fußball würde man sie golden generation nennen - passt ja auch zu Golden Company - bei Asoiaf nennt man das eher ovp oder Ausgeburt eines betrunkenen Regelschreibers.

Wie bemale ich sie am besten ? Das Metall in Gold, ok, das ist schon mal ein guter Anfang. Aber wie geht’s weiter ? Ich habe ein paar tolle Varianten gesehen, alle mit einem eher kühlen Goldton. Es gibt kein kühles Gold als Base Farbe und ich mag keine 15 Layer layern. Immer die selbe Layer ist halt ziemlich öde. Silber überzogen mit gelber Contrast Farbe. Wirkt kühl, aber auf neudeutsch würde man die optische Anmutung als positively awful beschreiben.

Also gut dann sind wir beim guten alten Retributor Armour. Das pinselt sich so gut als hätte Bob Ross es persönlich zusammengemischt. Ist aber warm, wie - aus Gründen der political correctness gestrichen. Jetzt passen all die schönen Farbschemata nicht mehr. Und nu - erstmal drüber schlafen und noch einmal und … . In der Zwischenzeit kann ich sie ja schon mal magnetisieren. Dabei nehme ich einen der Lysenischen Söldner als Referenz für die Einbaurichtung der Magnete. Ejjjh ich habe ja schon Söldner. Das bedeutet, dass zumindest die Basegestaltung steht, denn die sollen ja ein einheitliches Bild abgeben. Welche Einheit welche Bild abgeben soll und wo die Bilder herkommen bedarf allerdings noch der Klärung, aber die Base ist dunkelbraun mit Schnee. Auch hier wieder aus Gründen der politischen correctness kein Vergleich. Jetzt wo die Modelle magnetisiert sind, kann ich ja gleich mal ein Testspiel machen oder zwei oder drei.

Ich nehm sie aus dem Koffer, irgendwie halte ich sie schief, fasse nach, erwische aber den Tray nicht richtig und fahre stattdessen mit den Fingern durch die Figuren und alle … Uuuuups.

Im ersten Spiel läuft’s dann aber gut. Sie gehen aggressiv nach vorne und machen was die Regeln versprechen - Ups, sagt mein Gegner als er seine Reste einsammelt.

Im zweiten Spiel sind sie ok, verpassen aber - Ups - 5 von 6 Saves auf die 3. Ab der Mitte des Spiels verzichte ich auf den 3er Save und verwende nur noch den normalen 4er Save und schon läuft’s besser. Statistik und das reale Geschehen sind wie Mann und Frau, sie passen einfach nicht zueinander.

Drittes Spiel, die Goldene Company steht nur auf einem Objective rum und so kämpft meine beste Einheit das ganze Spiel über nicht - Ups.

Ups - das ist es. Die Fahrzeuge von UPS sind gold und braun. Also mache ich meine Golden Company gold und braun und für die zweite Nicht Metallfarbe nehme ich einen warmen non-metallic Gelbton.

Ein Bisschen Retro ein Bisschen Vintage, ein Bisschen 70es, aber was soll’s. Das sieht dann so aus.

Die Schilde und das Banner sind noch zu leer. Die schreien nach Aufmerksamkeit, wie Springerstiefel. Mir fallen auf Anhieb 4 Möglichkeiten ein, wie ich das bewerkstelligen könnte. Die erste ist Freihand-Malen. Alleine bei dem Gedanken fangen meine Hände so an zu Zittern, dass selbst eine Flasche Whiskey sie nicht zur Ruhe kommen lassen würde. Also bleiben selbstgemachte Wasserschiebebilde (Epic-Land Raider), eine Schablone aus Maskierfilm und Farbe drüber-gestrichen (Thunderbolt) oder ein Emblem 3D gedruckt (Bär auf dem Scimitar) und aufgeklebt.
Serviervorschläge der drei Verfahren.

Ich denke es wird die Emblem-Methode werden, aber erst wenn alle anderen Einheiten bemalt sind - oder es mich zu sehr stört, dass die Schilde leer sind.


 

Crossbow also Kreuzbogen macht ja noch Sinn, wenn man diese Art Bogen spannt hat man’s schnell im Kreuz. Aber Armbrust, reißt’s da einem den Arm von der Brust, wenn man das Ding spannt ?

Alles quatsch, wo Crossbow herkommt, kann man sich ja vorstellen, aber dass Armbrust eine Verballhornung von Arcuballista sein soll. Armberost (Armwaffe) aus dem durch Verschleifung über die Jahre Armbrust wurde. Armberost und Arcuballista ich glaub’s nicht.

Egal, ich habe sie bemalt. Heute ist Clubtreffen und so habe ich gestern Hals über Kopf die Golden Company Armbrustschützen bemalt und ja es war ein Kreuz mit der Bemalung. Und nach dem langen vornübergebeugten Malen haben mir Arm und Brust wehgetan.

Farbwahl fast wie bei den Schwertkämpfern der goldenen Kompanie, aber Dank der Brownschen Bewegung ist das Braun verschwunden und die hinterlassene Lücke wurde mit einem dunklen Rot gefüllt. Sieht viel besser aus. Ich werde die Schwertkämpfer trotzdem nicht umtopfen … umtünchen …whatever.

Die Trays habe ich auch noch neu lackiert, mit ein wenig Schnee versehen und ein wenig beweißt, weil begrünt kann man das nicht nennen. Ich sollte noch einen Drybrush nachschieben. Das mach ich dann mit meiner Diät zusammen - gleich morgen oder am Tag danach oder am …

Damit habe ich 4 bemalte Söldner Einheiten - die zwei Goldenen und die zwei, die ich seinerzeit für die Nachtwache gekauft hatte, nicht meine erste Wahl - also irgendwie schon, weil ich habe sie ja zuerst gekauft, aber arrgh ihr wisst schon -, aber gut genug für ein Testspiel. Allerdings brauche ich noch 5 NCUs/Attachments. Weiß noch nicht ob ich mir das antun will. Sind nur noch 5 Stunden. Auf der anderen Seite mit drei Farben gilt das Modell als bemalt. Alleine die Bases übererfüllen dieses Kriterium; also so gesehen, Null Problemo.


 

Natürlich musste ich die Modelle noch schnell bemalen.

Gereral ist Vargo Hoat. Seinen Spitznamen - Goat - verdankt er seinem Nachnamen und seinem Bart. Das Modell ist langweilig, aber langweilig ist gut, wenn man etwas schnell bemalen will. Er ist ein Mummer. Das Wort gibt es auch im Deutschen und ist zumindest den Älteren als Bestandteil des Wortes Mummenschanz ein Begriff. Um seinen Mummer-Character zu unterstreichen trägt er Hosen mit unterschiedlich farbigen Beinen. Das Hemd ist auch zweifarbig sieht man unter der Rüstung aber nicht. Da frage ich mich doch, ob ich zum Mummer werde, wenn ich aus versehen zwei verschieden farbige Socken anziehe.

Mr. V. nicht Victory sondern Varys, ein sehr beliebtes Modell auch bei nicht Neutralen. Nur Augustus kann ihn nicht leiden, denn V. hat dessen Legionen verloren. Ach nein, das war der andere V..
Man ist der dick man und genauso gut wie dick; zu gut für seine Punkte, macht nichts, ich nehm ihn trotzdem :) Als Sculpt ebenfalls langweilig, aber in sich stimmig. Das Farbschema der Armbrustschützen gefällt mir und so wird Varys in die selben Farben gekleidet.

Jaquen H’ghar (klingt wie eine zarte, sensible Version von Hägar) ist ein NCU mit einer interessanten und potentiell sehr nützlichen Eigenschaft - er kann jede Runde die Influence Fähigkeiten eines beliebigen anderen NCUs kopieren. Oder er nimmt seine eigene, einer Einheit Precision zu verleihen, was auch nett ist. Er ist ein Jack of all trades und das Sammelsurium seiner Kleidung spiegelt das wieder.
Muss ich noch erwähnen, dass auch hier die Pose laaaaa… sorry bin weg gedöst. Obwohl oder weil die Pose so langweilig ist, vermittelt das Modell eine gewisse Schüchternheit. Liegt vielleicht aber auch nur daran, dass er nur ein Messer statt eines fetten Schwertes trägt.

Bronn, vor allem beliebt bei Leuten mit Schützen. Weil er kann auch über die Bags schießen. Und ich rede nicht über Blähungen und Lunch Pakete. Bronn wäre gerne berühmt geworden, hat es aber nur zu berüchtigt gebracht. Allerdings hat sein Sohn Charles diesen Traum als Mundharmonika Spieler im wilden Westeros verwirklicht. Langweiliger Sculpt, langweilige Bemalung und ich kann das Modell nicht leiden. Ansonsten super.

Brienne, man ist die groß man. Mein Lieblingsmodell in der Gruppe. Die Pose trift ihren Character, die Frisur finde ich ein seltenes Hilight mit den nach vorne drängenden Haaren auf der rechten Seite, sehr ikonisch sprich klischeehaft.
Sie ist so toll; ich würde ja um sie werben, befürchte aber mich der Lächerlichkeit preiszugeben. Es ist nicht so sehr der Altersunterschied, der mir sorgen macht. Eher der Größenunterschied, ich mein sie ist recht groß - für ein 28mm Modell, aber, wenn wir zusammen den Ku'damm entlang spazieren, wirkt sie mit 42mm immer noch eher winzig im Vergleich zu meiner Körperfülle - außerdem wäre meine Frau dagegen.

Die Modelle sind noch nicht gelackmeiert, weshalb sie ein bisschen zu stark glänzen. War halt keine Zeit mehr bevor ich los musste.

Langweilige Posen sind ein wiederkehrendes Thema in dieser Geschichte. Man darf das nicht überbewerten. Es handelt sich um Spielfiguren, keine Sammlerstücke, die für sich alleine wirken müssen. Die Attachments müssen auch auf dem Movement Tray einen Platz finden ohne dass man erst mal die Perfekte Drehrichtung für die Nachbarfiguren finden muss, wie bei manchen Warhammer Regimentern, bei denen man sich Nummern unter die Base geklebt hat, so dass man wusste wer wo stehen muss damit die Modelle nebeneinander passten. Und trotz der oft uninspirierten Pose, erkennt man gut wer wer ist.


 

Uuuuuuuuuhhuuuund es ist mal wieder Miiiiiiiiiiiiitwoooooooch.

Schnee überall. Schnee, im Garten, auf den Straßen, nur auf dem Movement Tray der Zorse Riders nicht.
Gestern Abend noch bemalt ebenso Tycho und Walder. Meine ganzen Neutralen glänzen noch still vor sich hin. Nicht weil sie sie von weihnachtlichem Segen erfüllt sind oder hoch hinaus wollen und einen Platz am Weihnachtsbaum anstreben, sondern einfach weil es draußen A… kalt ist und der Mattlack bei der Applikation im Freien dann nicht so richtig mattiert.
Davon abgesehen fühle ich mich etwas matt, was vermutlich dem Hang des Bären zur Winterruhe zuzuschreiben ist.

Und die Neutralen gehen heute vor die Tür, glänzend und ohne Kunstschnee auf dem Tray der Zorse Riders. Ich habe versucht etwas Naturschnee auf den Tray zu packen, aber das sah nach kurzer Zeit immer wie bei Graufreuds aus.

Heute gibt’s Alphabet Suppe: Andreas, Baratheon, Chaos, Dresche, etc.

Renly in den Stag Knights, Wardens mit Master Warden, zwei Sentinels, jeweils mit Thorn Watch Sentinel, Riders of Highgarden. NCUs Olenna, und einmal elderly Eldon Estermont,

Meine Liste beschränkte sich auf bemalte Modelle.
Vargo Hoat als Chef in der Goldenen Kompanie, GC Armbrustschützen, Lysennische Söldner mit Brienne und den Zorse Ridern mit nassen Füßen. Varys, Petyr und Tycho bilden das NCU Korps.

Wir spielten Game of Thrones, die Mutter aller Missionen.

Die Idee ist es in jeder Runde mehr Objectives als der Gegner zu halten und nicht mehr Einheiten als der Gegner zu verlieren.
5 Objectives. Nun kann man sich entschliessen die zwei Objectives auf einer Flanke zu halten und typischerweise noch Versuchen das mittlere zu bekommen. Alternativ die Flankenobjectives in der eigenen Tischhälfte und das mittlere zu erobern.
Problem ist, wenn man nur 4 Einheiten hat und drei irgendwo rumstehen, bleibt nicht viel zum Kämpfen. Andreas hat sich deshalb entschlossen 5 Feldeinheiten aufzustellen und nur 2 NCUs.
Entsprechend ist Andreas’ Aufstellung weit auseinandergezogen, meine hingegen sehr kompakt auf einer Flanke. Andreas will in der Lage sein überall zu punkten. ich beschränke mich auf einen Teil des Spielfeldes, dafür kann meine vierte Einheit, wenn gut platziert alle anderen unterstützen.

Andreas fängt an und über die Pferde-Taktikzone lässt er die Stag Knights hoch erhobenen Hauptes nach vorne gehen. Die müssen ja auch aufrecht gehen, sonst kippt das Geweih nach vorne und pflügt den Acker um.
Ich auf die Briefe, mir zwei Karten, den Highgardeners ein Verwundbar und den Menschen ein Wohlgefallen.
Andreas kontert mit Triple E auf die Bags und entfernt das verwundbar was nicht verwunderlich ist. Dann verwendet er die Sonderfähigkeit von EEE und zieht 3 Karten von denen er eine wieder abgeben muss. Hätte er nicht gedurft, weil seine Fähigkeit ersetzt die Zonenfähigkeit. Egal, war nicht tragisch.
Dann begannen wir Einheiten zu bewegen. Ich zog alle etwa 10 in einer Linie nach vorne. Andreas rückte auf der unteren (südlichen), der von mir ignorierten Flanke, vor. Der Rest seiner Armee war eher schüchtern und hielt Abstand zu den meinen. Die südlichen Sentinels wandten sich sogar von meinen Leuten ab und liefen in Richtung der unteren Objectives, wie unhöflich. Das warf die Frage nach deren Anstand und Moral auf und so gab Petyr ein Token aus und lies sie von den Schwertern aus einen Moraltest machen und zumindest die Zweifel an ihrer Moral war gerechtfertigt, es lief tatsächlich einer davon. Varys ist ja bekannt dafür, dass er Dinge kopiert und so forderte auch er einen Paniktest, diesmal wie es sich gehört von der Krone aus, und es liefen noch zwei davon. Sie behaupteten zwar nur um den anderen zurückzuholen — wer’s glaubt. Ich hatte gehofft mit den Armbrüsten schon mal schiessen zu können, aber da Andreas sich so vornehm zurückhielt wurde da nichts draus. [IMG]https://brumbaer.de/images/foren/A122.jpg[/IMG] Meiner Einer schickt die Armbrüste mit Hilfe der Pferde nach vorne. Allerdings war ich zu ängstlich um sie in Reichweite der Moralschwachen Sentinels zu bringen. Triple E zieht wieder drei Karten und blockiert die Schwerter en passant. Petyr bleibt bei bewährtem, besetzt die Bags, und fordert einen Paniktest bei den Sentinels und die verpatzen wieder nach dem sie einen verloren haben und dann zwei verloren haben, verlieren sie nun drei. Hätte ich nur die Armbrüste mutig nach vorne bewegt. Nachtragend setzt er Olenna auf die Krone und lässt die Zossen einen Paniktest machen und auch die verpatzen und müssen zwei Wunden hinnehmen. Na ja, Moral hat man, wenn man trotzdem lacht. Varys zieht zwei Karten und gibt den Sentinel mit zweifelhafter Moral unzweifelhaft ein Verwundbar. Die Preliminarien aus dem Weg gehen die Positionskämpfe los. Meine Linie kriecht weiter vor nur die GC Swordsmen sind etwas forscher, müssen sie auch sein, denn sie sollen das Objective in der Mitte besetzen. Die Stag Knights im Süden machen’s wie der Taler und wandern von einem Objective zum andern und drehen sich am Ende meinen Truppen zu. Nur dumm, dass die gebeutelten Sentinels nicht im richtigen Winkel stehen um auf das verlassene Objective zu marschieren und für ein Manöver ist es zu weit. Trotzdem marschieren sie um aus der Reichweite der Armbrüste zu gelangen. Die Armbrüste schießen auf die anderen Sentinels, denn für sie sieht ein Sentinel aus wie der andere. Machen 4 Wunden, von denen 3 über Taktikkarte und Thorn-Sentinel Fähigkeit geheilt werden. Ansonsten ist Andreas eher passiv, die Kavallerie besetzt nicht einmal das Objective in seiner Hälfte im Norden. 2 zu 1 für mich [IMG]https://brumbaer.de/images/foren/A123.jpg[/IMG] Andreas und Pferde, ich weiß nicht; immer die Pferde zuerst, dabei hat er nur eine Einheit Kavallerie. Auf jeden Fall laufen die Hirschritter in Richtung GC Swordsmen auf dem Rücken der Pferde sozusagen. Aber so ganz glücklich ist er nicht, weil die Hirschritter erst ab der vierten Runde so richtig toll werden - vorher sind sie nur toll. Trotzdem macht es mir genug sorgen, so dass ich die Swordsmen vom Objective zurück in die Schlachtlinie ziehe und leicht drehe um die Flanke zu sichern. Andreas Augen beginnen zu leuchten und seine Warden besetzen das Objective. Plan hat geklappt und ganz ohne Blutvergießen. Erzürnt ob solcher Unverfrohrenheit schiessen meine Armbrustschützen auf die Warden und machen eine lumpige Wunde, sehr enttäuschend, den anschließenden Paniktest bestehen sie auch und den durch Varys ausgelösten auch. Scheinbar unkaputtbar die Warden. Inspiriert von solch martialischem Geiste überwinden sich die Hirschritter und chargen die Swordsmen. Die nehmen ihre Verteidigungsposition ein und verpatzen trotz dreier Save die Hälfte.. Die Lysennischen hoch im Norden, stellen sich direkt vor die Bekifften Gärtner, besetzen das Objective in Andreas Hälfte und strecken den Reitern die Zunge heraus. Im Gegenzug besetzen die Sentinel im Süden das Objective an dem sie im letzten Zug vorbeigerauscht sind. Dei Armbrustschützen schiessen wieder auf die Warden, treffen wieder 6 mal und Andreas saved wieder 5 auf die 4 und besteht seinen Moraltest. Es ist zum Heulen. Darüberhinaus erlaubt es den Sentineln im Norden ein freies Manöver. Die Rider von Highgarden fangen endlich an was zu tun. Sie versuchen zwischen seinen und meinen Truppen hindurch zu meiner Kavallerie vorzustoßen und ihr auf die Mütze zu geben. Die Frage welche Mütze erübrigt sich, weil es der erste vieler verpatzter Charges auf beiden Seiten ist. Und da es so eng ist, bleiben die Reiter an seiner Infanterie hängen und stehen jetzt nicht nur dumm rum, sonder schauen auch dumm aus der Wäsch’. Varys geht auf die Briefe und schwächt Andreas’ letzte unaktivierte Einheit, die Sentinels mitten im Gewühl. Die trauen sich nicht die Armbrüste anzugreifen aus Angst, dass die Zorse Reiter sie in der Flanke angreifen und kriechen wieder nur ein wenig nach vorne. Die Zossen beschließen sich das Ganze aus der Entfernung anzuschauen, statt sich von der Hektik anstecken zu lassen und besetzen ganz gemütlich das andere Objective im Norden. Jeder 2 Punkte also 4 zu 3. [IMG]https://brumbaer.de/images/foren/A124.jpg[/IMG] Die Einheiten stehen dicht gedrängt wie die Autos im Feierabend Verkehr, es fehlt nur das Hupkonzert.Ich lege einen Kavalierstart hin eigentlich Tacho Tycho, der heilt erst mal 4 Wunden bei der GC und eine bei den Zossen und dann setzt er sich auf die Schwerter und sticht sie den Stag Knights in die Reifen. Metaphorisch natürlich. Praktisch sind das 10 wiederholbare Attacken mit Präzision durch die GC. Da werden die Knight ganz blaß und schwach in den Knien, kann aber auch am Weaken von Vargo liegen. Sieben Modelle sterben und dann stribt auch noch Renly an Schwäche. Vargo gibt nach einer Nahkampfattacke das Weaken-Token aus, woraufhin das Attachment der Einheit stirbt, einfach so. Also nicht einfach so, natürlich unter heftigem Kopfschütteln und Geschimpfe des Gegners. Dafür rächt er sich und die 4 verbliebenen Hanseln schlagen 7 meiner Modelle weg. Das dürfte seinen Stag Knights erst mal das Leben retten. Aber dadurch ist im Norden noch alles wie es war und die Lysennischen können seine Reiter in die Flanke chargen. 7 Wunden gut gelaufen. Aber das war nur ein Intermezzo, die Warden chargen meine arme GC, machen 4 Treffer und zur Verblüffung aller save ich alle auf die 4. Und da wir gerade bei der GC sind heilt der gute Petyr auch gleich 3 Wunden - und verhindert dass den Stag Knights Heilende Hände aufgelegt werden. Aber Andreas hat für diese Fälle andere Hände in Form einer Taktikkarte und eines NCUs und so stehen 3 gefallene Stag Knights wieder auf, rücken ihr Geweih zurecht, beulen die Rüstung aus und stellen sich wieder in reih und Glied. Um mal vom großen Gemosche abzulenken schießen die Armbrüste auf die nördlichen Sentinels und machen am Ende 2 Wunden und Andreas zieht die Reiter mit den Pferden (Zone) aus dem Nahkampf, kann aber nur nach hinten, weil die gewürfelte 1 nicht langt um seitlich zu entkommen. Und dann schlägt die GC doch noch zu, aber Andreas saved wieder gut und es bleiben drei Knights stehen. Die Sentinel im Süden stellen sich hinter die Stags Knights für den Fall, dass sie Platz machen indem sie platzen oder zur Seite gehen. Varys zieht 2 Karten und macht die nördlichen Sentinel verwundbar. Die, jetzt wo sie die Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, die Armbrüste chargen. Die Zossen erkennen das Problem und eilen hinter der eigenen Front entlang der GC zu Hilfe. Seine Reiter scheuen sich vor dem Charge auf die Söldner und reiten stattdessen in Richtung des von den Zossen verlassenen Objectives. Mit ein wenig Karten Schnickschnack gelingt es mir noch einen Panicked und einen Vulnerable Token auf die Stag Knights zu legen. Jeder ein Objective 5 zu 4. [IMG]https://brumbaer.de/images/foren/A125.jpg[/IMG] Nächste Runde Andreas’ Runde und der sichere tot meiner GC. Aber … Vargo hat eine Karte, die es ihm erlaubt am Anfang der Runde zuzuschlagen. Dann darf der Gegner zwar einen NCU aktivieren, aber was soll’s. So habe ich zumindest die Hoffnung die Stag Knights mit ins Grab zu nehmen. Und es kommt wie es kommen muss, die Stag Knights sterben und im Anschluss daran auch die GC. Die Bekifften Gärtner chargen die Armbrüste in die Flanke und schlagen 4 raus. Anhand solch einer Übermacht fliehen die Armbrustschützen auf der Pferde Rücken (metaphorisch) in Richtung Tischkante. Andreas heilt seine Reiter über die Bags. Die Lysennischen wollen die Reiter chargen auf die 3, aber es kommt die 1. Andreas will eine Karte tauschen und stellt fest, dass er das ganze Taktikdeck durch hat. Nach dieser Erkenntniss versuchen Andreas’ Warden die Zossen zu chargen und werfen auch die 1 und die Warden kommen nicht an. Die Armbrüste unterbrechen ihre Flucht, um Luft zu holen und die Warden zu beschießen und schalten 5 aus. Die südlichen Sentinel dürfen sich wegen des Beschusses der nördlichen bewegen und chargen im Anschluß die Zossen und machen 6 Wunden. Die Zossen ziehen sich ebenfalls in Richtung Tischkante aus dem Nahkampf zurück. Die nördlichen Sentinel könnten die Armbrustschützen auf die 6 chargen, würden im Falle eines Misserfolgs allerdings nur 2 Zoll laufen können, weil die an den Gärtnern hängen bleiben würden. Andreas beschließt ein Investment in die Zukunft und marschiert sie direkt auf die Armbrustschützen zu, bis sie das weiße im Auge des Feindes sehen. Wir erinnern uns an die Petyr / Varys Aktion im ersten Zug, wo sie die südlichen Sentinels zwei Paniktests in Folge machen ließen und diese beide verpatzten. Das Spielchen wiederholen sie nun mit den nördlichen Sentinels und verursachen dadurch 4 Wunden und die Sentinels bewachen jetzt den Friedhof. Jeder ein Objective und zwei bzw. eine Einheit vernichtet 8 zu 6. [IMG]https://brumbaer.de/images/foren/A126.jpg[/IMG] Den Rest haben wir nur durchgesprochen. Da ich anfange bewegen sich die Zossen aus der Sicht der Sentinels und im Anschluss auf eins der südlichen Objectives. Die Lysenner werden sich auf eins der nördlichen bewegen und somit werde iach am Ende 10 Punkte haben. Andreas kann die Warden auf das mittlere Objective ziehen. Die Kavallerie kann einen Punkt machen indem sie ein nördliches Objective besetzt oder die Armbrüste überrennt. Im ersten Fall könnten die südlichen Sentinel mit Glück die Armbrüste vernichten. In dem Fall würde er das Maximum von drei Punkten einfahren und käme auf 9 Punkte. Es gäbe noch eine ganz andere Variante bei der die Gärtner das Objective besetzen, das die Lysennischen anvisieren. Das könnte gerade so klappen, aber dann würden die Armbrüste entkommen und das Spiel 9 zu 8 ausgehen. Egal wie, ich werde mit einem Punkt gewinnen. Trotzdem sehr enttäuschend. Hätte Andreas etwas mehr auf Punkte gespielt, hätte er gewonnen. Free Folk zu Spielen macht mehr Spass. Mehr Bewegung, mehr Aktivierungen, weniger Meatgrinder. Vielleicht noch eine weitere Einheit Kavallerie, aber was lasse ich dafür weg ? Und vor allem welche Kavallerie ? Irgendwas mit Lanze wäre toll, gibt es aber nicht. Eine vierer Truppe um die Aktivierungen auf 5 zu kriegen ? Gibt es nicht. Nur zwei NCUs ? Gibt es, bringt’s aber nicht, oder doch ? Hmmmmh Mal schnell drüber nachdenken, ganz schnell, denn ich habe ja noch ein Spiel im Anschluss.


 

Immer noch Mittwoch zweites Spiel,
eigentlich wollte ich das Spiel an Kerstin abtreten. Sie spielt Targayren, ist aber ob ihrer Modellauswahl etwas unzufrieden und findet sie zu schwach, ungeeignet, irgendwie unrund und weiß nicht so recht, wie sie sie spielen soll. Sie hat eine Grundbox bemalt und die Mother of Dragons Box. Finde ich jetzt nicht schlecht. Und so lies ich mich überzeugen doch mal ihre Targaryen zu spielen und sie schaut zu. Ich habe noch nie Tara gespielt und höchstens 2 oder 3 mal dagegen. Aber mein männliches Ego lässt mich nicht eingestehen, dass ich keine Ahnung habe, und gebesserwissert habe ich ja auch schon wie ein Großer, ich und meine große Klappe.
Nun kommt mir allerdings zu Gute, dass Andreas auch nicht mit den Targayren vertraut ist.

Andreas würde die gleiche Armee spielen wie eben.

Ich liebe beim Free Folk Riesen und Mammuts. Also müssen Drachen her. 2 Stück 14 Punkte. Es gibt drei verschiedene, die sich nur in einem Punkt unterscheiden. Ich nehme den der Panik verteilt und den der Weakened verteilt. Dazu noch die Outrider, weil die schießen wie das unterirdische Areal in dem es noch heißer ist als im Heimatland der Dothraki.
20 Punkte. Dann nehme ich, weil ich es nicht besser weiß, die Veteranen. 8 Punkte für die zweitschlechteste Einheit unter der Sonne - wie ich jetzt weiß. ich wäre mit Blut Reitern oder selbst Standard Screamern glücklicher gewesen, aber ich habe ja keine Ahnung und zu dem Zeitpunkt noch weniger. Als NCUs Mopatis, weil der heilt, Varys, damit zumindest eine Einheit dabei ist die ich kenne und Daenerys, weil Drachen ohne Daenerys geht gar nicht und außerdem bekommt man bei einem Drachen 1 Punkt Rabatt. Als General hätte ich gerne Jorah genommen, aber die Taktikkarten lagen nicht vor, deshalb Karl der Dröge. Insgesamt genau 40 Punkte.

Wir ließen das Gelände und die Objectives wie sie waren, es ging ja nur darum mal zu schauen wie es denn so läuft mit den Taras.

Andreas hat fast identisch zum letzten Spiel aufgestellt nur die Stag Knights und die südlichen Sentinel haben ihre Positionen vertauscht. Ich begann mit den Drachen in der Mitte, weil die in einem Zug zu jeder Flanke wechseln können. Die Outrider im Norden und die Veteranen in der Mitte. Der Plan war die Objectives nur als Beiwerk zu betrachten und ein Schäfchen nach dem anderen von der Herde zu trennen und mit der gesamten Meute darüber herzufallen, beginnend mit den Highgardenern,

Andreas gewann wieder den Würfelwurf und beschloss diesmal mich anfangen zu lassen.
Wenn man nicht weiß wie man anfangen soll, geht man auf die Karten, das ist nie falsch. Und da die Ritter mein erstes Ziel sein sollen, bekommen sie ein Verwundbar. Alles in allem lief der erste Zug so ab wie der erste Zug im letzten Spiel. Ich halte meine Linie und Andreas bevorzugt die südliche Ecke und hält sich in der Mitte noch zurück.

Andreas beginnt mit dem Besetzen der Pferde und bewegt die Knights an die Mauer um sie später zerstören zu können. Das erlaubt mir die Schwerter zu besetzen und die Outrider, die gerade so in Reichweite der Highgardeners sind, schießen zu lassen. Kavallerie hat bei einer Aktivierung eine eine 6 Zusatz-Bewegung. Die Outrider haben die Sonderregel, wenn sie auf diese verzichten bekommen ihre Bögen lange Reichweite, treffen um eins besser und bekommen Präzision (kein Save bei einer 6). Sie machen zwei Wunden, na ja. Und Andreas heilt sie auch gleich wieder. Aber später im Zug schiessen sie ein zweites Mal und machen 5 Wunden. Zwischenzeitlich in der Mitte: Die Kights schleifen die Mauer. Beachtlich, dass sich die Herren Ritter dazu herablassen eine Mauer abzutragen, auf der anderen Seite kommt ein Hang zum Vandalismus in den besten Familien vor. Die Warden stürmen auf die Veteranen zu um selbige in eine Umarmung zu locken und sie dann mit der Zuneigung der Sentinel und Hirschritter zu erdrücken. Die Veteranen fremdeln - hätte ich das jetzt nicht erzählen dürfen - und fliehen, Sicherheit suchend, nach Norden in die Geborgenheit ihrer Mitstreiter. Gerade so ein Drache strahlt, wenn schon keine Geborgenheit, so doch reichlich Wärme aus. Andreas reagiert etwas pikiert über so viel Ablehnung. Die Sentinel schließen zu den Warden auf. Im Süden können die Sentinel die Füße nicht stillhalten und streben auf die Mitte zu, statt das Objective zu sichern. Im Norden schwingen sich die Drachen in die Lüfte. Rhaegal stellt sich schützend vor die Outrider und das bewegt die Highgardener bei den eigenen Leuten Schutz zu suchen. Aber etwas Halbherzig und so schiebt sich Drogon zwischen Die Reiter und deren Freunde. [IMG]https://brumbaer.de/images/foren/A133.jpg[/IMG] Meiner Einer darf anfangen. Drogon bewegt sich mit einer Karte 2 nach vorne und verwendet dann seine Kavallerie Sonderbewegung (er ist kein Pferd, hat aber erst kürzlich eins gefressen) um in den Rücken der Highgardener zu gelangen und sie anzugreifen. Natürlich wieder eine 1 für den Charge, aber bei der Entfernung spielt es keine Rolle und plötzlich steht nur noch ein Hohes-Roß mit drei Wunden. Die nördlichen Sentinel benutzen den Angriff für eine Sonderbewegung und chargen im Anschluß Rhaegal in die Flanke. Was ich mir bei der Ausrichtung gedacht habe, weiß ich auch nicht. Aber schon der Volksmund weiß das Glück ist mit den Dummen und so erhält der Drache nur 3 Wunden. Das Problem für Andreas war, dass wenn die Sentinel den Drachen nicht chargen, charged der Drache die Sentinel. Also musste Andreas chargen und so blieben die Schwerter frei. Und mit deren Hilfe frisst Drogon den letzten Reiter auf. Rhaegal hat Angst vor einem weitern Charge, diesmal durch die Warden und flieht deshalb aus dem Nahkampf statt zuzuschlagen. Wollte sagen Rhaegal antizipiert ein Attacke gegen seine rückwärtigen Linien und beschließ deshalb ein taktsch vorteilhaftere Position einzunehmen. Die Sentinel werden trotzdem attackiert, von den Outridern, die zwei Mann rausschießen.
Dann gibt es eine Feuerpause. Andreas zieht die südlichen Sentinel und die Warden auf Objectives um Punkte zu sichern. Daenerys auf den Bags heilt Rhaegal - wie passend. Die Stag Knights rücken allerdings in Richtung Drogon vor. Der grinst sich einen und denkt an Dosenfutter und freut sich, dass er es selbst aufwärmen kann.
Die Veteranen nehmen sich ein Herz und chargen die nördlichen Sentinel. Und bekommen genauso viel Wunden wie sie verursachen. So ein Schrott. Und dann fällt mir Drogo ein, dass er versuchen kann auf die 5 das feindliche Attachment zu töten. Und er schafft es - mein Held - alles verziehen.
Runde fertig. Andreas hält 2 Objectives ich nur eins, habe aber seine Reiter vernichtet 2 zu 2.

Ich fang an und Karl schlägt nochmal über die Schwerter zu und macht diesmal 5 Wunden. Übung macht den Meister.
Andreas verwendet die Pferde um die Stag Knights näher an Drogon zu bringen. Der denkt sich aber er bekommt schneller was zu fressen, wenn er sich auf die Sentinel stürzt. Er röstet die letzten zwei Sentinel auf den Stakes. Die Entscheidung, ob sie dadurch zu Steaks oder zum Fleisch-Spiess werden, steht noch aus. Auf jeden Fall war es nur ein Happen für den hohlen Zahn, der längeres Verweilen nicht rechtfertigte und so entzog sich Drogon, gleich dem Zugriff durch die Stag Knights.
Andreas ist frustriert und da die Gehörnten Drogon nicht erreichen können chargen sie die Veteranen. Eine drei muss es sein, und er wirft eine 4 und schafft den Charge. Dummerweise steht er dann auf den Stakes und die spitzen Dinger verursachen drei Wunden. Dritte Runde, das sind die Stag Knights noch nur gut. Und so machen sie nur 8 Wunden statt der erforderlichen 9. Die Veteranen dürfen sich zurückziehen, wenn man auf sie schlägt, das machen sie, schießen während des Rückzugs und das macht Nix, Nix mit großem G - Gar-Nix. Andreas heilt 3 Wunden über eine Taktikkarte und die Stag Knights sind wieder frisch wie der junge Morgen. Bevor die noch besser werden, schicke ich Rhaegal in die Schlacht und er macht 5 Wunden.
Und dann zeigt sich was passiert, wenn man eine Liste nicht kennt. Andreas hat Olenna die ganze Zeit verwendet um Varys abzuschalten, so auch in dieser Runde und so kann Daenerys als sie die Krone besetzt, den Effekt dadurch ersetzten, dass Rhaegal noch einmal zuschlagen darf. Er macht wieder 5 Wunden und diesmal verpatzen die Knights den Moral Test und lösen sich auf. Andreas ist ähnlich aufgelöst und gibt auf.

Ich habe ich mich gefreut gewonnen zu haben, denn hätte ich deutlich verloren, hätten mir die anderen meine Besserwisserei lange vorgehalten - they would have made me eat my words wie der nicht Kontinental Europäer sagt - natürlich auf die liebevollste Art und Weise :)
Man muss natürlich eingestehen, dass Andreas die Taras genauso wenig kannte wie ich und dass seine Armee im Vergleich eher langsam ist. Das macht es schwer gegen so extrem bewegliche Truppen. Gegen so eine bewegliche Armee muss man sich eine Strategie zurechtlegen, aber dazu hat man keine Zeit, wenn sie so unvermittelt über einen hereinbricht.
Taras, genau mein Spielstil anders als die Neutralen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man anfänglich viele Siege einfährt bis sich die Gegner auf die Armee eingestellt haben - oder ein Scorpion auf der Bildfläche erscheint.


 

Das Ende ist nah.
Was soll daran neu sein ? Die Medien proklamieren mindestens einmal die Woche das Ende. Aber diesmal ist es wahr, das Ende naht, das Jahresende.
Man hat immer etwas Angst vor dem was nach einem nahenden Ende kommt und würde es gerne etwas hinausschieben, ob es nun das Ende des Stehblues mit der ersten ewigen Liebe ist, oder der Ablauf der Frist für die Steuererklärung.
Am Ende des Jahres ist die Angst weniger die Angst vor dem Unbekannten, mehr die Angst vor dem was man weiß, dass es kommt - oder besser wer da kommt. Korpulent, aufgedunsenes Gesicht, weißhaaring, bärtig, in ner Juppe mit Käppi kommt er auf seinem Bock angerauscht. Man könnte ihn mit einem Altrocker, der die Helmpflicht eher kreativ auslegt, verwechseln, wäre die Juppe nicht statt aus Leder aus rotem Samt und der Bock nicht tatsächlich ein Bock, der eines Schlittens. Also er sieht nicht nach gefährlichem Rocker aus, aber immer noch so, wie die Typen vor denen uns unsere Eltern gewarnt haben bis hin zum Versprechen von Süssigkeiten. Dass er ein wenig wie Onkel Bruno aussieht macht ihn nicht weniger verdächtig. Angst oder zumindest Vorsicht ist also durchaus angebracht.
In (meinen) jungen Jahren hat er unter Androhung von Gewalt ein Gedicht verlangt, na ja jedem Tierchen sein Pläsierchen, aber am Ende doch eigentlich immer ein Geschenk dagelassen.
Seit vielen Jahren hat sich der Kerl nicht mehr Blicken lassen - inzwischen müsste der ja schon an die 100 Jahre alt sein, so wie Onkel Bruno - aber irgendwie hängt das Damokles Schwert seines möglichen Besuches immer noch über uns, wie ein Geist.
Vielleicht ist das ja mit dem Geist der Weihnacht gemeint.
Egal wie, ich glaube auch nicht dass er bei einem Besuch immer noch nach einem Gedicht fragen würde. Eher ob man seine Steuererklärung pünktlich abgegeben hat, nicht blau gemacht hat und der Alptraum aller Tabletopper ob man auch brav seine Figuren bemalt hat. Alleine der Gedanke daran, dass jemand fragen könnte,lässt die Smartwatch fragen warum der Puls so in die Höhe schnellt, obwohl sie keine Bewegung registriert.
Die Kontemplation über Antwort nach dieser Frage hat als Ergebnis Fotos. Diese werden mir helfen die Frage des Herrn in Rot, sollte er auftauchen und nicht nach der pünktlichen Abgabe der Steuererklärung, sondern meines Bemalpensums, fragen. Außerdem bieten sie dir Grundlage für eine weitere liebe Tradition unserer Medien, neben der Proklamation des nahenden Endes, den Jahresrücklblick.
Ich glaube ich habe tatsächlich nur Asoiaf Modelle bemalt. Zu denen auf dem Bild kommen noch ein paar Geländestücke, die hier irgendwo im Thread zu sehen sind. Vielleicht kommen ja auch noch ein paar Modelle bis Silvester hinzu, wer weiß.
Unabhängig davon: Weihnachtsmann, ich bin vorbereitet, do your worst, des iss' mir Worscht, wie der Hesse sagt.



 

Heute waren alle verplant. Außer Andreas, der hatte Zeit zum Asoiaf Spielen.
Seine Armee war die vom letzten Mal, meine war eine Variante der letzten, diesmal 999er Goldene Kompanie.
Weil ich wollte einen auf Mogli machen und mit den Elephanten spielen.
Also 2 Elephanten, Swordmesn und Crossbowmen. Statt Colonel Hatty musste Vargo ran. Bron sollte den Armbrustschützen sagen wo Wilhelm den Bolzen holt. Varys, Petyr und Tycho als NCUs, ist das Trio Infernal meiner Wahl.

Wir spielten Clash of Kings. Nur drei Objectives. Abwechselnd wählt man für die Generalseinheit eine Zielkarte, die der Einheit eine Runde lang besondere Fähigkeiten verleiht. Gewählt wird abwechselnd bis jeder 2 hat. Andreas wählte Precision und Höchste Attackenzahl, ich wählte Spaltschlag und Grausam. Das sagt einiges über uns aus, ich weiß nur nicht was.

Beide Elephanten können keine Objectives halten, wie auch, so ganz ohne Hände. Unter diesem Gesichtspunkt war eine Mission mit nur drei Objectives eher positiv. Mein Plan war es die Objectives eher zu ignorieren und mich statt dessen durch Andreas’ Armee zu schnetzeln bzw. durchzustampfen. Das war erstens der Plan und zweitens das zweite Spiel und beim ersten Spiel hat der Plan gut funktioniert. Und drittens, sollte man bekanntlich auf erstens und zweitens nicht zu viel geben.

Aufstellung

Mein Plan war einfach an einer Flanke anfangen auf die Baratheonaner drauf zu treten und dann seine Schlachtlinie der Porzelanladenbehandlung zu unterziehen.
Andreas hatte in den letzten Spielen seine Highgarden Riders immer schnell verheizt, weil, weil ? Weil etwas Warmes braucht der mensch. Da es aber in dieser Woche recht warm für Dezember ist, sieht er diesmal keine Notwendigkeit dazu und hat sie erstmal hinter seinen Truppen aufgestellt. Da können sie bei Bedarf den anderen immer noch ein wenig den Rücken wärmen ohne selbst in Flammen aufzugehen.

Zug 1

Wie so oft passiert im ersten Zug nicht viel. Ein zaghaftes Näherkommen, ein vorsichtiges Abtasten, wie Teenager (die Inkarnation zu meiner Teenagerzeit) beim ersten Rendezvous (Date für die jüngeren). Wobei die Baratheon sich eher schüchtern gaben, sobald ich ein wenig forsch nach vorne drängte, zogen sie sich verschämt in ihre Schale zurück.

Zug 2

Die Stag Knights flogen dem Ruf des Waldes und pirschen sich ran, noch etwas unsicher, schleichen sie im Schutze der Palisade (weil die dem Wald am nächsten kommt) nach vorne.
Die Sentinel im Süden fangen unvermittelt an zu grabschen. Nach dem Objective. Einfach so, ohne Vorwarnung.
Und da brechen sich die Hormone bei den Armbrustschützen ihren Weg und Armor schickt den nördlichen Sentinelenen seine Pfeile entgegen. Und wie die Jungfrau, erschrocken wenn Arm und Brust zusammenfinden, ziehen sich die Sentinel zurück. Sentinel sind halt wie Schneeflocken, keine zwei gleich, die einen forsch, die anderen schreckhaft.

Wenn die Hormone erst mal in Wallung kommen, benimmt sich der Teenager gerne mal, wie der Elephant im P-Shop. In diesem Fall ermutigt Vargo allerdings den Elephanten sich wie ein wilder Teenager zu benehmen. Vargo aktiviert, verzichtet aber mit Hilfe der Taktikkarte auf seine Aktivierung und dafür darf der Elefant auf Rüsselfühlung mit den Sentinel gehen. Allerdings war seine Annäherung ebenso überraschend wie unbeholfen und ungestüm. Erschrocken flohen die nördlichen Sentinel laut kreischend vom Schlachtfeld.
Verausgabt nach solch einem Sturm der Gefühle, war ich zu faul um um den Tisch zu laufen und sicherzustellen, dass des Elephanten Front geschützt war. So drehte ich ihn nicht weit genug. Andreas’ dachte ob dieser Gelegenheit ihn tritt ein Pferd und schickte seine Highgardeners damit ihre Pferde es dem Elephanten gleiches tun. Aber so gelenkig ist ein Pferd auch wieder nicht, dass seine Hufe den Hintern eines Elephanten erreichen könnten. 2 Wunden.
Der andere Elephant versperrt den Stag Knights den Angriffskorridor.

Andreas bekommt einen Punkt für die grabschenden Sentinel und ich einen Punkt für die ängstlichen Sentinel.

Zug 3

Mein Zug. Also Schwerter und der Elephant offenbart seine Schwäche, wenn er irgendwo mit Schwung reinrennt, trampelt er alles nieder. Steht er erstmal ist sein Trampeln eher wie das Aufstampfen eines schmollenden Prinzesschens.
Andreas nimmt das Pferd und da Pferede Herdentiere sind folgen sie diesem und laufen 10 Zoll aus dem Nahkampf. Allerdings hat Andreas Petyr seiner Fähigkeiten beraubt und so kann Varys ein Token verwenden und der Elephant darf 3 Zoll schiften, nachdem er sich gedreht hat, um die Fährte der Pferde aufzunehmen. Und plötzlich ist der Elephant nur noch 7 Zoll von den Pferden entfernt, eine Rüssellänge, ein Auto-In und so stürmt er in die Pferde und zeigt den Pferden was eine Stampede ist.

Ok, Spiel vorbei, wir können nach Hause gehen, denk’ ich mir. Hybris nennen es die Griechen und wird bekanntermaßen sofort von den Göttern bestraft. Sisyphus, Faust und nun ich … Genossen im selbst beschworenen Leid.

Andreas spielt Heile, Heile Gänschen und dank einer Taktikkarte und den Bags sind die Reiter wieder fast vollständig.

Die Highgardener schlagen zurück 3 Treffer, ich schaffe keinen Save auf die 4, Moraltest natürlich auch verpatzt und schon trennt den Elefanten nur noch eine Wunde vom Tod.

Die Armbrüste schießen auf die Hirschritter, die Hälfte der Bolzen bleibt im Geweih stecken, aber das Prasseln der Bolzen gegen den Helm lassen die Hirschritter den Paniktest verpatzen.

Im gleichen Maße wie ich Wunden kassieren heilt Andreas Wunden. Die Reiter wieder fit, die Hirschritter so gut wie.

Die Warden in der Mitte drehen sich um den Elefanten wegzuräumen und seine Hirschritter verlassen den Schutz der Pallisade und stellen sich vor meine Armbrustschützen und den anderen Elefanten.

Hybris: Sisyphus, Faust, ich und nun auch Andreas.

Ich hole mit einer Karte, die +1 Hit Taktikkarte aus dem Ablagestapel. Der Elefant chargt, verwendet die Karte gleich wieder und macht 8 Wunden bei den Hirschrittern. Die Götter hätten die Strafe weder prompter noch härter austeilen können.

Die südlichen Sentinel und die Swordsmen sammeln Punkte.

Zwei zu zwei.

Zug 4

Andreas ist am Zug und kann entweder den Elephanten töten oder die Hirschritter retten. Ich nehme ihm die Entscheidung ab und spiele eine Taktikkarte, die es mir erlaubt außer der Reihe einen Angriff auszuführen. Also lasse ich den Elephanten auf die Hirschritter treten. Der macht zwei Treffer, aber durch den 2 Hits für eine Wunde Befehl der Hirschritter überlebt einer.

Andreas heilt 3 Hirschritter und wegen meiner zuerst Zuschlag Aktion, darf er gleich noch etwas machen. Dann schlagen seine Hirschritter zu - eine einzelne dünne Reihe - machen 6 Treffer, ich schaffe keine 4+, verpatze den Moraltest und der Elephant platzt. Unfassbar, das wird mich das Spiel kosten.

Die Armbrustschützen schießen und da er seinen 2 Hits für eine Wunde Befehl schon benutzt hat, sterben die Hirschritter. Kein echter Trost. Aber das kann die Tränen ob des Verlustes des Elephanten nicht trocknen.

Die Warden chargen den Elephanten und töten ihn, da Andreas mit Oleanna verhindert hat, dass ich ihn mit Tychos Fähigkeit heile. In Wirklichkeit ist es meine Schuld, denn ich hätte am Anfang der Runde heilen können bevor Oleanna aktiviert wird.

Die Kavallerie besetzt das Objective in der Mitte und zwingt damit die Crossbowmen sie zu chargen. Mit Beschuss hätte ich mehr Schaden gemacht, aber durch den Charge verhindere ich, dass die Reiter punkten (die Crowwbowmen haben mehr Ränge).

Die Wirklich wichtige Entscheidung ist, was die Schwertträger machen. Ich könnte einen Charge auf ziemlich weit versuchen. Wenn der nicht klappt bekommt Andreas einen weiteren Punkt Vorsprung. Also mache ich es nicht was die falsche Entscheidung war.

Es steht 5 zu 4 für Andreas.

Zug 5

Nix passiert. Ich traue mich nicht den Punkt aufzugeben und die Swordsmen vom Objective zu ziehen. Ich hoffe immer noch die Reiter wegzuschlagen. Aber ich kann, obwohl ich zweimal zuschlagen kann, keinen Vorteil erzielen, beide tun sich gegenseitig richtig weh, Rosenkrieg in Highgarden. Andreas lässt die Reiter zur Seite rücken um Platz für die Warden zu machen.

6 zu 5.

Zug 6

Die Mess’ is’ gesunga’, der Drops gelutscht, die Piñata geschlagen. Geschlagen bin auch ich, auch ich. ich kann nicht mehr gewinnen und ein Unentschieden ist unwahrscheinlich. Andreas versucht den Charge mit der Warden und der klappt nicht und so ist der 6te Zug ein Abbild des 5ten.

7 zu 6 für Andreas.

Was habe ich falsch gemacht ?

Regeltechnisch, habe ich vergessen, dass der Elefant, als er alleine durch die Gegend zog vor jeder Aktion hätte testen müssen. Ich behaupte einfach er hätte die bestanden. Ich habe so viele Moral-Tests nicht bestanden, so dass er die, statistisch gesehen, alle hätte bestehen müssen :)

Die Swordsmen hätten in der vierten Runde das Objective aufgeben und versuchen müssen die Rider zu chargen. Hätte es geklappt wäre der Spielstand ausgeglichen gewesen und ich wäre taktisch im Vorteil gewesen. Hätte es nicht geklappt, hätte ich im 5ten Zug, da ich beginnen würde, gecharged. Andreas hätte noch mit einem Punkt geführt, aber ich hätte beide Einheiten noch zum Einsatz gebracht und auf ein Unentschieden hoffen können.

Alternativ hätte ich die Armbrüste in der 5ten Runde aus dem Nahkampf ziehen und auf die Reiter schießen lassen können.

Die Elephanten hätten auch mal einen Save schaffen oder einen Paniktest bestehen können, ich mein auf die 4 kann man schon mal einen von 7 Tests schaffen, oder einen von 2 Paniktests auf die 6.

Hätte, hätte, Aneinanderreihung von metallenen Gliedern an einem Zweirad.

Trotzdem war ich von den Elephanten positiv überrascht. Im Charge sind sie wirklich ok, wenn sie nicht chargen sind sie irgendwie ok und ihr Save ist auf dem Papier gut. Aber 8 Wunden und Moral 6 ziehen sie deutlich runter. Viele Einheiten können einen Elephanten mit einer Angriffsaktion töten. Aber sie sind nicht nur ein wenig, sondern deutlich besser als die Mammuts.