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Hallo erstmal, ich weiß nicht ob ihrs wisst, aber es gibt mich noch. Eine kurze Lage der Nation Post damit wir wieder a jour sind.

Bei der Nachtwache bin ich ja durch, aber es gibt noch ein paar Free Folk Einheiten , die ich nicht besitze.
Namentlich Mammuts, Speerfrauen und Höhlenbewohner. Aber ich habe auch keine Eile, weil man immer nur drei oder vier Einheiten spielt und ich viele Kombis noch nicht ausprobiert habe. Und vor allem weil die Einheiten nicht wirklich einen offensichtlichen Vorteil bringen.

Das langhaarige Etwas mit den Spitzen Dingern sieht cool aus, ist aber zu schlecht für das was es kostet, wenn man berücksichtigt, dass das Mammut keine Objectives halten kann. Die Liebe zum Modell ist der Hauptgrund für seinen Einsatz oder ein wirklich guter Plan, aber Custer dachte auch, er hätte einen guten Plan. Zumindest hat das Mammut zwei big big horns.

Die anderen langhaarigen Etwasse mit spitzen Dingern, sind eine Spielart von Einheiten, die es irgendwie schon gibt. Die Speerfrauen können im selben Atemzug in dem sie chargen, einem Dinge an den Kopf werfen. Aus dem Leben gegriffen, fein beobachtet vom Gamedesigner und gut im Spiel umgesetzt. Aber wie im echten Leben eher nervig als wirkungsvoll.

Die letzten im Bunde würden die Damen gerne an ihren langen Haaren in die Höhle ziehen, sind dazu aber nur stark genug, wenn sie verwundet wurden. Als aufgeklärter Mitteleuropäer mag man das als moralisch zweifelhaft bewerten, aber als Ausdruck der kulturellen Identität ist das moralisch völlig ok, was sich in dem exzellenten Moralwert von 4 widerspiegelt.

Ich habe noch ein paar unbemalte Charaktere und Attatchments rumliegen, aber keine Motivation sie zu bemalen. Vor allem brauche ich sie nicht. Von den meisten habe ich schon ein bemaltes Modell und ein zweites wird eher nicht benötigt. Und die Charaktere sind auch nicht gut genug um vermisst zu werden.

Ich versuche viel zu spielen, aber das klappt auch nur so halb. Die Ergebnisse sind gemischt. In meinem Karpfenteich bin ich ein Hecht, aber in fremden Gewässern eher ein Krapfen zur Faschingszeit.


 

Beruflich hatte ich viel mit Chips zu tun. Letzten Endes waren die aus Sand, aber es gibt auch welche aus Material, dass kein Knirschen zwischen den Zähnen verursacht. Z.B. klassisch Kartoffeln oder modern Veggies. Aus denen aus Holz kann man Chipboards machen, an denen aber nicht mal Biber knabbern mögen - wegen des hohen Kleberanteils. Ob Termiten die wirklich mögen oder das nur in Zeichentrickfilmen so ist, weiß ich nicht. Aber ich bin mir sicher, dass beide keine Poker Chips mögen, egal ob aus Plastik oder Keramik.
Poker Chips gibt es in tausenden von Designs von einfarbig - langweilig, bis laut - gruselig. Wie auch immer die Optik sein mag, die Haptik ist immer gut. Sie haben ein angenehmes Gewicht, eine angeraute Oberfläche und eine ordentliche Größe. Der typische Pappmarker, hat all das nicht. Und schon ist die Idee geboren die Pappmarker, von denen Asoiaf, etliche verwendet durch Pokerchips zu ersetzen. Man könnte nun welche kaufen und in der Mitte einen Aufkleber drauf machen, oder sie überlackieren und mit Symbolen bemalen, oder vielleicht eigene 3D drucken. Man könnte aber auch googeln und eine Firma finden, die Customer Poker Chips anbietet. Ich habe die Symbole der Original-Marker übernommen und in der Farbe des Markers auf die Chips drucken lassen. Jetzt wo ich sie gesehen habe, würde ich nur die Ränder in der Farbe des Markers lassen und die Symbole Schwarz machen, aber hey, irgendwas ist immer.
Das Ergebnis seht ihr hier im Vergleich zu den Pappmarkern


Ich habe zuerst die Spiel-Marker bestellt und später dann die Münzen. Das ist wichtig, weil bei dem Lieferanten der Spiel-Marker man auf der Webseite die Farben für die Ränder über den HTML Farbcode definiert. Und natürlich wurden dann bei der Produktion Ziffern vertauscht. Es war mir klar, dass die Farben auf dem Bildschirm und beim fertigen Chip sehr unterschiedlich sein würden, aber der Unterschied war deutlich größer als erwartet - auch bei den Chips ohne Zahlendreher :)

Die Münzen habe ich über eine andere Webseite bestellt und nur eine PNG Datei mit dem Design geschickt. Man hat mir ein Foto von einem Probeexemplar geschickt, aber die Belichtung war so schlecht, dass man die Farben trotz Aufhellens nur erahnen konnte. So hat das Grau bei den Chips mit der 1 einen leichten Grünstich, den ich auf dem Foto nicht wahrgenommen habe.

Am Ende stellte sich noch heraus, dass beide Webseiten, zur gleichen Firma gehören, denn die korrigierten Chips aus der ersten Bestellung und die Münzen kamen im selben Paket.

Kosten rund 1 Euro pro Chip und mindestens 20 Chips je Design.

Die Chips sind deutlich größer und so nehmen sie auch mehr Platz im Koffer weg. Passt aber immer noch. Darf nur keine neuen Figuren mehr kaufen :)


 

Robärd, Rooobääääärd, hallt es durch Geissens Hallen. Ich würde mich nie trauen nach Robert zu brüllen. Muss ich auch nicht, weil er ist immer pünktlich. Robert, welcher Robert ? Der mit den zwei Y - Greyjoy.

Robert hat sich bereit erklärt, mit mir zwei Listen zu testen. Die eine mit Varamyr, die andere mit der großen Klappe (Tormund auf Free Folkisch) als Commander.

Erstes Spiel mit Varamy, dazu Rattleskirt mit seinen Chosen, Thenn Warriors mit einem Cave Dweller Alpha. Zu guter letzt die Tiere: Wolf the Trinity, Cat the Shadowy und Mag the Mighty. NCUs sind Val und Craster, die häufiger auf dem Taktikboard aufschlagen als Bonnie und Clyde in Banken. Der Dritte im Bunde ist diesmal Styr.

Auf Roberts Seite: Blacktyde mit seinen Chosen, Reapers mit einem nassen Pudel oder war’s ein Wet-Prophet, Ironmakers mit Victarion - seine Freunde dürfen ihn Vicki nennen, dass ihn niemand so nennt spricht für sich selbst - und zwei Wasser Zombies.

Das Szenario war Winde des Winters. 5 kaputte Objectives, weil sie im Normalfall nicht zählen. Jeder bekommt 6 Auftragskarten. 2 sind fest und 4 kann man verdeckt wählen. Ab der zweiten Runde spielt jeder eine Karte und die beiden Karten gelten in dieser Runde für beide Spieler. Beide Spieler, beide Karten für beide Spieler, soll ich’s nochmal sagen ?. Es gibt u.a. Karten bei denen es Siegpunkte für das Besetzen von Objectives gibt, das gibt den kaputten Objectives vom Anfang des Paragraphen einen Sinn.

Gleich geht’s los mit dem Blutvergießen, der Gewalt dem Chaos.
Ich habe den letzten Wurf vor dem Spiel gewonnen und die Entscheidung, darüber wer anfangen wird, gewählt. Robert durfte die Seite wählen, aber es war klar, dass er die Couch auf seiner Seite nicht verlassen würde :)

Wir haben beide 5 Einheiten auf dem Spielfeld. Der rohen Kampfstärke nach, würde ich leichte Vorteile bei Robert sehen. Aber ich habe einen NCU mehr und die Shadowcat lungert noch in den Schatten.
Robert stellte in der Mitte auf, vermutlich um überall hin zu können und wahrscheinlich hat er auch die Karte gewählt, die 2 Punkte für das Besetzen des Objectives in der Mitte gibt. Ich habe konzentriert auf einer Seite aufgestellt, um ein lokales Übergewicht zu schaffen. Ausnahme bildet Varamyr, ganz alleine auf der anderen Flanke. Wir wissen alle: The live at the top is a lonely one.

Ich lies Robert anfangen.
Die Shadowcat blieb verborgen in den Schatten - wie ich Katzen kenne, liegend mit geschlossenen Augen.
Robert eröffnet mit einem Besuch auf dem Postamt. Klassischer Zug, wenn man keinen Druck hat, ist es immer gut 2 Taktikkarten einzusammeln und einen Condition Marker zu platzieren. Ich setze auf Pferde und die Wölfe laufen vor zu den Stokes. Sie sind nun in einer Position um die Stakes zerstören zu können. Das ist die offensichtliche Begründung für den Zug, aber etwas Nachdenken zeigt, diese Möglichkeit hätte ich auch ohne die Zusatzbewegung durch die Pferde gehabt.
Die Wölfe zerstören die Shakes nicht, sondern gehen weiter nach außen auf die Flanke. Wie der Rest meiner Armee. Roberts Armee packt sich enger um die Mitte, mit Ausnahme der Reaper, die sich Varamy entgegen werfen. 8 Punkte jagen 3 Punkte, soll mir Recht sein.

Nicht viel passiert, aber jetzt geht es in die zweite Runde. Gleich geht’s los mit dem Blutvergießen, der Gewalt dem Chaos.
Aber zuerst müssen wir Aufgaben wählen.

Wir haben beschlossen verdeckt zu wählen, statt den Startspieler zuerst wählen zu lassen. Da ich vor den Objectives stand wählte ich einen Punkt für jedes kontrollierte Objective, Robert wählte 2 Punkte für das Objective in der Mitte.

Nichts klappte in diesem Zug. Kein Blutvergießen und Robert bekam 4 Punkte und ich nur 3. Dank meiner und seiner Karte zählte das Objective in der Mitte 3 Punkte. Ich hätte ihm das Objective mit Mag streitig machen können, hätte dann aber wahrscheinlich Mag verloren. So habe ich nur die Wölfe in die Mitte geschickt um beide Infanterie-Einheiten zu bedrohen. Die Wölfe machen selbst nur wenig Schaden, schalten aber beim Feind Sonderregeln aus. Das würden alle auch Mag zu schätzen wissen.

Leichter Rückschlag, aber jetzt geht’s los mit dem Blutvergießen, der Gewalt dem Chaos.
Von den beiden Pflichtkarten kann man die eine nur spielen, wenn man punktmäßig hinten liegt. Spielt man sie erhält man sofort einen Punkt und wird in dieser Runde zum Startspieler. Robert erwartete, dass ich diese Karte spielen würde und hat um meinen Schwung zu bremsen die Karte gewählt, die einem jedesmal einen Punkt gibt, wenn der Gegner eine Figur auf das Taktikbrett setzt, solange man selbst noch keine Figur auf dem Taktikbrett hat. Wie sich zeigte war dies eine ausgezeichnete Wahl obwohl ich nicht die erwartete Karte spielte, sondern 2 Punkte, wenn man eine nicht im Nahkampf gebundene Einheit in der feindlichen Aufstellzone hat. Da ich die Katze auch dort aus der Reserve kommen lassen könnte, eine sicher Sache, wenn der Gegner keine Kavallerie hat - auf dem Papier. Entsprechend lies ich die Katze tief in der feindlichen Aufstellzone auftauchen.

Fall sich jemand an den potentiellen Nutzen der Wölfe in der Mitte erinnert, wird er verstehen warum Robert die einzige Einheit, die die Wölfe sehen konnte, seine Drowned Men die Wölfe angreifen lies. Eigentlich sind die Drowned Men keine Gefahr, aber nach einem Taktikkarten Feuerwerk, überlebten die Wölfe nur wegen guter Rüstungswürfe.

Auf der anderen Seite lief Varamyr in Gefahr gecharged zu werden. Ihn sich zurück ziehen zu lassen wäre eine vernünftige Entscheidung gewesen, nur hatte ich vergessen, dass die Objectives keine Punkte bringen, weshalb ich ihn nicht habe fliehen lassen. Wenn ich ihn aber dort stehen lasse, muss ich die Reaper am Charge hindern und da bleibt nur die Katze, die aber eigentlich die 2 Punkte in der feindlichen Aufstellzone sammeln sollte. Aber ich könnte sie nach dem Kampf sich zurückziehen lassen, bräuchte dazu aber eine Zone auf der Taktikkarte, was meinem Gegner einen Punkt bringen würde. Wäre aber immer noch ein Reingewinn von einem Punkt. Also greift die Katze an und macht nichts, weil Robert die Doppel 6 für seine beiden Saves würfelt.

Die Reapers schlagen zurück und machen dankbarer-weise nur eine Wunde. Die Wölfe schlagen auch zurück auf die Drowned Men, aber das ist tatsächlich nur Show, denn wenn man die Drowned Men nicht mit einem Schlag erlegt, kriegt man sie nicht. Dazu braucht man 8 Treffer, die nicht gerüstet werden, und die Wölfe haben nur 3 Attacken. Aber die Wölfe rücken etwas zur Seite um Platz für eine zweite Einheit zu machen.
Robert aktiviert die Chosen und die Thenn Krieger verhöhnen sie. Die Chosen machen auf cool, ignorieren die Thenn und bekommen zur Belohnung einen Geschwächt und einen Verwundbar Marker. Das haben sie jetzt von ihrer Coolness. Ansonsten machen die Chosen nicht wirklich was.
Varamyr bleibt wo er ist. Weil ich immer noch vom Besetzen des Objectives besessen bin. Die Ironmakers machen nichts, die Thenn Krieger machen nichts, Roberts NCUs machen - jetzt kommt’s - doch nicht - nichts. Dann ist Mag an der Reihe und versucht einen Charge auf die 2 und wirft die 1. Und wir singen: Super Trooper damm damm damm damm. Die erste von drei Einsen bei einem Charge.
Frustriert beschließe ich Robert einen Punkt zu schenken indem ich meine Chosen in die Flanke seiner Chosen bewege (weil ich dazu einen NCU auf das Taktikboard setzen muss). Dann chargen meiner einer seine Chosen seiner einer seine Chosen und machen ein paar Wunden von denen die Hälfte gleich wieder geheilt wird. Und dann vergesse ich im Blutrausch den großen Plan, den mit der Katze aus dem Nahkampf ziehen und zwei Punkte einsammeln. Stattdessen schenke ich Robert noch einen Punkt und lasse die Chosen noch einmal zuschlagen. Einer von Roberts Chosen überlebt - latürnich. Voll Punkte verschenkt.
6 zu 3 für Robert.
Anno dazumal gab’s in der Schule eine Eselsmütze, die hätt’ ich mir verdient. Machen wir uns nichts vor, wäre der letzte seiner Chosen auch noch umgefallen, wäre das ein cleverer Zug gewesen, so nur eine Eselei.

Robert wählt, dass es einen Punkt gibt, wenn der Gegner Pferd oder Schwert auf der Taktikzone besetzt. Ich wähle einen Punkt für jedes Objective in der feindlichen Hälfte.

Ich lasse die Chosen zuschlagen und sie machen nichts. Nach Roberts Zug sind aus dem einen überlebenden Feind wieder 8 geworden. Ich hätte k.. können, wenn ich was gefrühstückt hätte. Und als er dann zugeschlagen hatte, hatte ich nur noch halb so viele Chosen wie er. Mag griff erneut an und dank einer Taktikkarte, die ihm Critical Blow verlieh tötete er alle Blacktyde Chosen. Aber das wär ja zu einfach. Roberts Chef gibt einen Marker auf um einen Moraltest zu machen. Wenn er den besteht, überlebt eins seiner Modelle. Klappt nicht. Und dann hat er noch eine Karte, die dasselbe macht, nur ohne Moraltest. Ich hab’ es gerade noch auf die Toilette geschafft.
Robert hat dann noch drei Modelle geheilt und so waren es wieder 4 Chosen. Und mein guter alter Freund der Frust war zurück. Also schenkte ich Robert einen weiteren Punkt (Styr auf die Schwerter) und lies Mag noch einmal zuschlagen und er tötete wieder alle Chosen und Robert hatte noch einen Marker und bestand den Moraltest und da war er wieder der eine Chosen. Allerdings musste er noch einen Paniktest machen, weil die Modelle durch das Zuschlagen gestorben waren und der Paniktest für den Angriff noch aus stand. Und den verpatze er dann doch. Da waren sie endlich weg, die Blacktyde Chosen.
Varamyr floh nun vor den Reapern und plötzlich: aus der Mitte entspringt ein Fluß, namens Ironmakers und der stürzt hinter Varamyr her. Die Thenn Krieger fangen auch an sich zu bewegen und zwar in Richtung Mitte um den zu unterstützen, der sie braucht. Die Reaper machen sich an die Verfolgung Varamyrs indem sie aus dem Nahkampf mit der Katze flüchten. Cleverer Move. Aber Katzen können es gar nicht leiden, wenn man ihnen nicht die gebührende Aufmerksamkeit zukommen lässt und so chargt sie die Reaper in den Rücken. Ich bekomme einen Punkt für ein Objective in der feindlichen Hälfte und einen für die Chosen. Robert einen für mein Modell auf den Schwertern. 7 zu 5.

Robert spielt 2 Punkte für die Vernichtung des feindlichen Generals. Ich spiele die vorher erwähnte 1 Punkt und anfangen Karte.

Ich beginne mit einem taktischen Rückzug Varamyrs mit Hilfe der Pferde. Robert kontert mit den Schwertern und die Reaper erlegen die Katze, die anderen acht Leben hatte sie wohl schon verbraucht. Varamyr schleicht sich an den Reapern vorbei, möglichst weit weg von den Ironmakern. Die Drowned Men litten unter dem Anblick des Elends der sterbenden Katze. Bevor sie auch noch die Wölfe zu Grunde gehen sehen müssen ziehen sie sich aus diesem Kampf zurück. Lady Val befiehlt Mag den Ertrunkenen zu folgen. Eine freie Bewegung auf beliebiger Taktikzone ist schließlich ihre Spezialität. Die Ironmaker überlegen es sich anders und lassen von Varamyr ab. Stattdessen versuchen sie sich um die Wölfe und die Thenn Krieger herum in Richtung Objective zu bewegen. Die Wölfe und Mag chargen die Drowned Men und atmen sie weg. Die anderen Drowned Men hatten sich so weit zurückgezogen, dass man glauben mochte, die Feuchte in den Kleidern stamme nicht vom Wasser. Aber jetzt chargten sie die Bonelord Chosen in die Flanke. Die Thenn Krieger beobachteten dies in aller Ruhe und machten mit Hilfe einer Taktikkarte einen Gegencharge. Chosen und Thenn Krieger schafften 3 Wunden von denen Die Drowned Men sofort 2 heilten. Auf der anderen Flanke hatte ich verpasst, dass die Reaper noch nicht aktiviert waren und sich nun in Richtung Varamyr drehten. 7 zu 7 für Robert.

Robert wählt 1 Punkt für jedes Objective, ich wähle einen Punkt dafür, dass der Gegner zuerst eine Zone auf dem Taktikboard besetzt.

Ich hatte mich wohl verzählt, die Katze hatte doch noch irgendwo ein Leben rumliegen. Sie kommt dank Varamyrs Taktikkarte wieder und versucht sich zwischen Reaper und Varamyr zu zwängen. Klappte nicht und Varamyr starb und die Reaper stellten sich auf ein Objective. Auf der anderen Seite machten die Chosen dasselbe mit den Drowned Men und stellten sich auch auf ein Objective. Die Ironmakler besetzten ebenfalls ein Objective.
Zu diesem Zeitpunkt stand es 10 zu 9 für Robert.

Dann chargt die Katze die Reaper an der einen Flanke und die Wölfe machen einen weiten Charge in die andere Flanke und die Reaper verlieren genug Modelle, so dass sie das Objective nicht mehr kontrollieren. - nachdem Craster die Wunde der Wölfe mit seiner Einmal-Fähigkeit geheilt hat.

9 zu 9.
Dann setze ich Styr auf die Pferde, das gibt Robert 1 Punkt und bewege den Riesen auf das Objective in der Mitte, das gibt mir einen Punkt. 10 zu 10.

Ein glückliches Ende. Zu viele Fehler gemacht. Der letzte war, dass ich die Gegner zuerst auf dem Taktikboard Karte gespielt habe. Denn ich hatte noch die Gegner auf Pferde oder Schwerter Karte. Hätte ich die gespielt hätte ich den Riesen mit Lady Val bewegen können ohne dabei einen Punkt abzugeben.

Das mit der Shadowcat und dem Rückzug hatte ich schon angesprochen. Und ich hätte Shadowcat auch besser Positionieren können in Bezug auf Varamyrs Schutz.

Aber wie steht es schon bei Matthäus: Wäre, wäre, Fahrradkette.

Nach dem schlechten Anfang bin ich mit einem Unentschieden zufrieden.


 

Das zweite Spiel gegen Robert. Er spielt die selbe Liste wie im ersten Spiel. Meine Liste ist leicht anders:
Der Befehlshaber Tormund in den Thenn Warriors. Rattle Shirt in den Bonelord Chosen, Varamy und die Wölfe, Craster, Lady Val und Ygritte. Das ist Alles. Wirklich ? Na ja vielleicht sollte ich Mag noch erwähnen.

Robert hat den Wahl-Wurf gewonnen und wollte entscheiden wer anfängt, also wählte ich die Seite. Nett wie ich bin, lies ich Robert seinen Platz auf der Couch. Na ja, eigentlich in der Hoffnung das ihn die Bequeme der Couch etwas einlullt.

Wir spielten Objectives besetzen und Einheiten vernichten.
Wir haben beide von der Mitte zur oberen Kante hin aufgestellt und jeweils eine Einheit zum Punkten auf dem unteren Objective abgestellt. Robert setzte einen eindeutigen Schwerpunkt auf das mittlere Objective und sonderte die Ironmaker ein wenig ab um das obere Objective zu erobern und ggf. eine Flankenbewegung durchzuführen. Ich positionierte mich kompakt zwischen dem mittleren und oberen Objective. Mag und die Wölfe um den Gegner am punkten in der Mitte zu hindern und die Infanterie weiter oben um die beiden oberen Objectives zu besetzen. So weit der Plan.

Robert beschloss anzufangen.
Eine der Standarderöffnungen, NCU auf Pferd, und bewegt die Chosen. Ich beginne mit einer anderen Standarderöffnungen den Briefen. Neben dem Ziehen der 2 Taktikkarten darf man noch einen Condition Token legen, aber in der ersten Runde haben die NCUs meist noch wenig zu tun und der Gegner kann dann gleich mit NCU auf Sack (linkt ein bisschen wie Sex on the Beach, ist aber kein Cocktail ) antworten. Wenn man wartet bis der Sack besetzt ist, schnappt einem der Gegner die Briefe weg.
Robert schickt die Drowned Men im Vordergrund auf ein Objective, ich dafür Varamyr auf ein anderes.
Dann begann die Reise nach Jerusalem. Es will jeder in der Nähe eines Stuhles sein, wenn die Musik aufhört. Robert hat aber nicht daran gedacht, dass ich in der nächsten Runde beginnen würde und so gelang es den Wölfen und Mag in die Flanke der Reaper zu ziehen ohne Gefahr zu laufen in dieser Runde noch gecharged zu werden.

Als ich so neben seinen Reapern stehe, stellt sich mir die Frage was nun ? Wenn ich mit den Wölfen charge, schlägt er sie wahrscheinlich tot. Aber dafür kann er dann Mag nicht mehr zweimal angreifen (einmal über die Schwerter und einmal über die Aktivierung). Und vielleicht habe ich Glück und die Wölfe überleben. Oder ich charge mit Mag und er schlägt zweimal auf ihn ein. Das kann ihn das Leben kosten und er - halte einer den Wölfen die Ohren zu - ist wichtiger als die Wölfe. Oder ich ziehe Mag irgendwo anders hin - in Sicherheit. Aber dann hat sich der ganze Akt nicht gelohnt. Also das gefühlt kleinste Übel, die Wölfe chargen die Reaper. Sie machen zwei Wunden. Zwei Wunden gegen Greyjoy sind wie zwei Wassertropfen auf die heiße Herdplatte. Robert macht das Erwartete und verwendet die Schwerter und die Reaper machen ihrem Namen Ehre und mähen die Wölfe nieder, ernten dafür aber dankenswerterweise keinen Punkt.
Und dann mach er das Wnerwartete, statt die Einheit schräg stehen zu lassen und seine Flanke im Blick zu behalten, bringt er die Reaper wieder in eine Linie mit dem Rest seiner Truppen. Woraufhin ich das Unerwartete tue und nicht charge, sondern Mag über die Pferde an den Reapern vorbei aus deren Sichtwinkel ziehe.
Robert verwendet die Briefe um Mag einen Geschwächt Marker zu geben und zwei Taktikkarten zu ziehen.
Und ich heile den Marker über den Sack wieder weg - wie oben besprochen.
Die Blacktyde Chosen besetzen den Marker in der Mitte.
Lady Val bleibt erwartungsgemäß beim Unerwarteten und bewegt Mag in Richtung der Drowned Men am unteren Rand statt die Reaper weiter zu bedrängen.
Die Reaper richten ihr Nase gen Himmel, ignorieren Mag komplett und marschieren in meine Tischhälfte, als wäre es die ihre.
Mag charged die Drowned Men und wringt sie aus wie einen nassen Waschlappen, und tatsächlich was bleibt sind ein paar leicht feuchte Tücher.
Robert aktiviert die anderen Drowned Men und sie zerstören die Pallisade in der oberen Spielhälfte.
Die Thenn Krieger gehen nach vorne um den Weg zum Objective für die Chosen zu sichern.
Dann verspotten sie die Ironmaker. Die lassen sich das nicht gefallen und sagen einen Charge auf die 5 an. Und schaffen keine, sie würfeln die 6 - latürnich. Sie schlagen 8 Modelle raus - latürnich.
Meine Chosen chargen nun die Ironmaker in die Flanke, vertauschte Rollen, denn die Thenn Krieger hätten die Ironmaker chargen sollen, falls sie die Chosen angegriffen hätten.
Aber die Ironmaker sind so hart, dass ich trotz Flankenangriffs und 7 Attacken auf die 3 nur ein Modell herausschlage - und die Ironmaker haben auch noch Relentless, dass heißt wen man auf sie einschlägt dürfen sie zurückschlagen, und er muss nicht einmal auf den Angreifer schlagen, sondern kann sich einen Feind im Kontakt aussuche, also die Thenn Krieger -latürnich. Mit Glück überlebt ein letzter Krieger. Made of Iron wäre ein treffenderer Name für die Ironmaker.
Varamyr schaut sich die Sache aus weiter Ferne an, freut sich weit weg von den Geschehnissen zu sein und die Runde endet. Ich halte 2 Objectives und habe eine Einheit vernichtet, Robert hält ein Objective. 3-1 für mich.

Robert fängt wie aus dem Lehrbuch mit dem Besetzen der Schwerter an und lässt die Ironmaker die Thenn Krieger entsorgen. Na thenn mal tschüss.
Aber ich hatte die Endless Horde auf sie gespielt, so dass sie thenn auch gleich wieder geboren werden als Raider. Ich lies sie zwischen Varamyr und den Reapern wieder auferstehen.
Mag wurde mit Hilfe der Pferde wieder in Richtung Feind geschickt. Die Ironmaker schlagen auf die Chosen ein und die fliehen und stellen sich auf das Objective.
Robert positioniert die Drowned Men neben die Ironmaker, weil er es kann.
Meine Raider bewegen sich in Richtung Varamyr, damit sie sein Objective und er das von Mag verlassene besetzten können.
Robert hatte seine Reaper in Richtung obere Tischhälfte gedreht, um die Ironmaker zu unterstützen, aber die haben das ja sowas von nicht nötig und so dreht er sie jetzt in Richtung Raider und Varamyr. Die Blacktyde Chosen besetzen die Mitte.
Mag macht einen Rückzieher und kehrt zu dem erst kürzlich verlassenem Objective zurück. Das war bestimmt noch warm.
Lady Val lässt die Raider sich weiter von den Reapern entfernen, damit sie nicht von den Reapern entfernt werden.
Ich halte 3, Robert 2 Objectives und Robert hat eine meiner Einheiten vernichtet
6-4.

Val zieht die Raider hinter Varamy, so dass falls Varamyr fällt, der Gegner trotzdem nicht auf das Objective ziehen kann.
Die Ironmaker stürmen auf die Bonelord-Chosen und schlagen zu, dass Rattleshirts, shirt nur so rattled.
Mit klappernden Knochen ziehen sie sich zurück, bevor es noch mehr scheppert.

Die Reaper chargen Varamyr. Sie müssen dazu aber auf die Stakes und die spitzen Dinger fügen ihnen 4 Wunden zu - aua.
Varamyr lässt den Bären raushängen und saved alles - das tut Robert in der Seele genauso weh, wie die 4 verlorenen Modelle auf den Stakes.
Bei all der Hektik gerieten die Taktikzonen ein wenig in Veregessenheit. Aber Craster erinnert sich und lässt Varamyr Rache üben. Das macht er ganz gut, eigentlich muss er gar nicht üben. Dennoch stirbt er weil Robert Karten Spielchen macht, so ein Sch…andluder. Und dann stellen wir fest, dass er dazu eine Angriffsaktion durchführen muss und bevor er die Ausführen darf, fordern die Stakes ihren Blutzoll. Und dann schlägt nur noch ein Reaper zu und den überlebt Varamyr - latürnich.
Die Raider chargen die Reaper und beseitigen den letzten, aber dafür stirbt Varamyr über die Go Down Fighting Sonderregel des feuchten Propheten.
Die Raider benutzen ihr Nachrücken um Varamyrs Objective einzunehmen. Und der Rest ist egal, weil ich 4 Punkte bekommen werde und damit die 10 Punkte voll habe.
10-6 Endsstand

Interessant und unerwartet. Mag, der meine Kampfsau hätte sein sollen, machte die meiste Zeit auf teuerster Objectivehugger aller Zeiten. Die Raider habe ich gut gespielt. Rattle Shirts Einheit, hingegen habe ich miserabel eingesetzt. Ihr Charge in die Ironmaker war grob fahrlässig und hat durch Relentless der Ironmaker zum Verlust der Thenn Krieger geführt.
Trotzdem komfortabel gewonnen, weil, ja warum eigentlich ? Ich denke Robert hat zu wenig die Objectives gespielt. Er hätte jede Runde ein oder 2 Punkte mehr machen können ohne, dass ich es - ohne meine Taktik komplett zu ändern - hätte verhindern können. So hätte Mag sein kuscheliges Objective verlassen müssen um zu retten, was zu retten ist.

Fazit: Ich fand das Spiel spannend und es macht immer Spass gegen Robert zu spielen.


 

Sonntagmittag in Braunschweig. Ein Spiel gegen Jan. Bisher sind alle Asoiaf Spieler die ich kennen lernen durfte nett, aber Jan ist einer der netteren Netten (50€ auf das übliche Konto bitte, Jan). Er wirkte ein bisschen angestrengt. Bisher hat er zwei Spiele gewonnen, daran kann es nicht liegen, vielleicht weil er gegen mich spielen muss. Er ist der bessere Spieler von uns beiden, also an der Spielstärke wird’s nicht liegen, vielleicht weil es ein Mirror Match, das seinen Namen verdient, ist. Also ein Mirror Match mit wirklich sauberen, glänzenden, polierten Spiegeln an denen Meister Proper seine Freude hätte, denn wir spielen beide die exakt gleiche Liste. Dazu muss man wissen dass wir beide Free Folk spielen und wir beide haben je eine Liste mit Riesen und eine ohne. Beide wählen eine Liste verdeckt aus. Allerdings können die Listen ohne Riesen, meist wenig gegen die Listen mit Riesen ausrichten und so wählt jeder seine Riesenliste, nur für den Fall, dass der andere seine Riesenliste wählt. Soviel zu freien und geheimen Wahlen. Auf der anderen Seite, die Typen von der Spieltheorie hätten sich bestätigt gefühlt.

Dance with Dragons, passt uns beiden, nur drei Objectives und wenig in der Gegend Rumgerenne.
Seine Liste, meine Liste, wer hält sich schon mit solch archaischen Konzepten wie mein und dein auf, unsere Liste:
Mag, Wun Wun, Savage Giant, Varamyr, Wolf Pack, Shadow Cat, Lady Val, Ygritte und Craster.
Warum haben wir die gleiche Liste ? Weil es Dinge gibt, die Sinn machen. Mag und WunWun sind im Normalfall die besten Riesen. Mag als General kostet nur 5 Punkte macht also 13 Punkte. 3 NCUs sind bei Asoiaf erwünschenswert. Lady Val (Val like in Value) ist ihr Geld immer wert (ersetzt den Effekt einer beliebigen Taktikzone, durch eine Manöver- oder Rückzugs-Aktion) Und Craster (wie in crass, craster, voll crass) bietet zusätzliche Heilmöglichkeiten. Ygritte ist das einzige andere 4 Punkte NCU, von denen die Riesen in allen Fällen profitieren können (macht eine eigene Einheit schneller oder eine feindliche langsamer und lässt den Charge des Feindes leichter in Unordnung geraten. Also 12 weitere mehr oder minder gesetzte Punkte. Macht 25.
Wie man die letzten 15 Punkte verwendet hängt davon ab. Wovon ? Vielem - Danke für das Gespräch.
15 Punkte sind im Normalfall 3 mäßige oder 2 gute Aktivierungen. Es gibt einen Sonderfall, der einem noch eine Aktivierung mehr bringt.
Da kommt Varamyr ins Spiel. Er erscheint mit Hund(na ja Wölfe) und Katz und Vogel und ist somit der Liebling aller alten Damen. Varamy ist mit 3 Punkten eine günstige Aktivierung, und dafür prädestiniert als billiger Weit-ab-vom-Schuss-Objective Besetzer teure Einheiten freizustellen.
Man könnte den Zorn der alten Damen auf sich ziehen und Hund und/oder Katz weglassen. Aber für die 3 und 2 Punkte bekommt man schon nützliches geboten. Die Wölfe sind gut gegen Einheiten mit Sonderregeln. Denn wenn es ihnen gelingt in der Flanke oder im Rücken des Gegners zu stehen, schalten sie diese ab, während die Einheit noch mit Streicheln des seidigen Fells und der Frage Wo ist denn unser guter Wolf, ja wer … beschäftigt ist. U.a. bye bye Lannister Supremecy und bye bye Resilience. Die Wölfe ebenso wie die Katze können den Gegner nicht nur wunderbar binden und verzögern sondern auch talentiert im Weg rumstehen. Katzen liegen ja eher im Weg rum, aber das Prinzip ist das gleiche. Und beide geben keine Siegpunkte ab, wenn sie ausgeschaltet werden - wäre ja noch schöner, Tiere quälen und dann noch dafür belohnt werde, wo gibt's denn so was.
Dann verbleiben noch 7 Punkte, das langt genau für einen Wilden Riesen. der ist ganz gut, weil man ihn z.B. auf ein Objective setzen und den Gegner kommen lassen kann. Der chargt den Riesen, verwundet ihn, aber legt ihn nicht um, denn der Riese ist relativ tough und hat eine etwas bessere Moral. Je mehr Wunden der Riese hat, desto härter schlägt er zurück. Und bevor der Gegner wieder zuschlägt kann Craster mal schnell ein Drittel der Lebenspunkte wieder auffüllen. Aber der kann auch angreifen und ist besonders wertvoll gegen Modelle, die gute Verteidigung oder Sonderregeln zur Verteidigung haben, weil er direkt Wunden macht.
Die Kombo Wilder Riese, Varamyr, Wölfe und Katze ist in dieser Liste auch deshalb sinnvoll, weil Mag ein eigenes Taktikkartendeck hat, dessen Karten fast ausschließlich Riesen und Monster unterstützt.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass wir die gleiche Zusammenstellung wählten, große Geister und so.

Link zu einem Bild von Jans Armee, das auf der Facebookseite der Kellerkinder veröffentlicht wurde
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Meiner einer seine Armee

Gelände ? Ein klares, deutliches Ja. Allerdings sollte nur der Leichenhaufen unter dem Objective in der Mitte eine Rolle spielen.

Los geht's. Es kam wie’s kommen muss, jeder stellte eine Einheit für ein Flanken Objective ab und den Rest zog es in die Mitte. Ich schickte Varamyr in die Provinz und Jan WunWun.

Der Rest steht um den Leichenhaufen in der Mitte als würden sie darauf warten dass jemand das Buffet ist eröffnet ruft.
Als erstes vernimmt Jans Wilder Riese den Ruf - oder er kann als erster seinen Hunger nicht mehr zügeln - und stellt sich gegen Ende der zweiten (oder war’s noch die erste?) Runde mitten auf das Objective mitten auf dem Leichenhaufen. Mit den Füßen im Essen wie unzivilisiert.
Mein Wilder Riese könnte in der nächsten Runde seinen Wilden Riesen chargen. Würde dabei W3 Wunden plus maximal 2 im Paniktest also 5 Wunden machen. Sein Riese würde überleben könnte dann zurückschlagen und mein Riese wäre tot, weil durch die von meinem Riesen zugefügten Wunden, würde sein Riese 5 Wunden mehr machen. Plus den W3 wären das genau 6 Wunden.
Ich habe noch das Wolf Pack und so chargt dieses den Riesen in die Flanke um ihn zu binden und anzuknabbern. Die Wölfe machen eine glückliche Wunde, der Riese verpatzt den Moral Test und kassiert noch eine Wunde. Craster macht sein Ding und heilt beide Wunden, aber durch den verpatzten Moraltest, verliert sein Riese das Objective - Ich habe leider kein Bild für dich.

Die nächste Runde ist die Meine. Es hat sich nicht wirklich was geändert und ich lasse die Wölfe noch einmal über die Schwerter zuschlagen, weil ich es kann und damit Jan die Schwerter nicht bekommt, nicht dass er mit den scharfen Dingern noch jemanden verletzt. Der Wolf macht eine Wunde, aber der Riese besteht seinen Moral Test. So muss es sein.

Jan wird nervös und lässt Mag die Wölfe chargen, nichts mit wo ist er denn, wo ist denn mein kleiner Wolf, jeder weiß wo er die Wölfe gelassen hat, im Leichenhaufen untergegraben. Dann rückt Mag vor den Wilden Riesen um ihm Schutz zu bieten.

Nun könnte mein Mag seinen Mag chargen und versuchen Maggie aus ihm zu machen und dem Leichenhaufen etwas Würze hinzuzufügen. Aber Mag hat 7 Attacken und selbst wenn alle treffen, würde er nur drei Wunden machen und den Moraltest würde Mag wahrscheinlcih bestehen, dann heilt Jan 3 Wunden beim Riesen und es ist als wäre nichts passiert.
Mein Wilder Riese könnte Mag in die Flanke chargen, würde maximal 3 Wunden machen und einen Paniktest mit -4 einfordern. Das gäbe maximal 5 Wunden - falls ich die 3 auf dem W3 werfe und keine 1 beim To-Hit Roll, denn ich werde den Trefferwurf nicht wiederholen dürfen, weil der Riese auf dem Leichenhaufen zu stehen kommen wird. Dann heilt Jan Mag oder zieht seinen Wilden Riesen vor Mag, um ihn vor meinem Mag zu schützen. Suboptimal. Egal wie mag ich nicht.

Aber ich habe die Karte Enrage auf der Hand. Die erlaubt es mir den Trefferwurf zu wiederholen und macht meinen Gegner panisch. Das ist besser als was von Ratiopharm, denn das hilft nur bei einem Problem, Enrage aber bei zweien. Was ganz am Anfang der Karte steht, macht die Karte zum Überraschungsei, drei Sachen, denn die Karte fügt meinem Riesen auch noch zwei Wunden zu und somit wird er, wenn er trifft, zwei Schaden mehr machen.

Der Charge ist ein Auto-In und ich werfe keine 1, kann also später noch zusätzliche Taktikkarten spielen.
Eine Attacke auf die 2+. Trefferwurf eine 1. Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin. Aber mein erzürnter Riese hat einen Reroll unhuhuhund eine 2. Getroffen. Wenn mir das Gewicht, dass mir von der Seele gefallen ist auf meinem Fuß gelandet wäre, würde ich heute noch humpeln. Dann mit dem W3 noch eine 2. 2 Wunden plus die 2 die der Riese selbst hat, macht 4. Paniktest mit -4 (Grausam, Seite, Leichenhaufen) 2 weitere Wunden. Es kann nur einen geben und das war dann mein Mag.

Dann kommt es wie es kommen muss, ich habe natürlich auch noch Overrun auf der Hand und dadurck kann mein Wilder Riese seinen Wilden Riesen chargen. Wieder in die Flanke. Wehe wenn sie los gelassen: Treffer, Wunden, Paniktest, Riese tot. Spiel vorbei.

Während um uns herum die Schlachten noch nicht so richtig begonnen hatten, haben wir schon ein wenig entspannt geplaudert über Gott, die Welt und das Hobby. Dann machte sich Jan auf den Heimweg er hatte noch 200km oder so Fahrt vor sich.

Wie heißt es so schön Mal hat man Pech, mal haben die anderen Glück. Zur Abwechslung war ich mal der andere.


 

Höhlenbewohner. Also ganz normale Männer, wenn man dem gegenwärtig propagierten Bild des Mannes im Kabaret glauben schenkt. Aber Mann, sind die scharf. Nein, ich habe nicht die Ästhetik des ungewaschenen, behaarten, wortfaulen CIS-Mannes für mich entdeckt. Das Foto war einfach sehr scharf, gerade dicht genug dran mit der Kamera, dazu viel hartes Licht und die Konturen springen einen nur so an. Das Komprimieren hat natürlich wieder ein wenig davon weggenommen.


Also ein scharfes Bild von stumpfen Männern mit stumpfen Waffen. Mit solch einer Vorurteils-belasteten Klassifizierung macht man es sich zu leicht.
Sie sind mit 6 Bewegung recht flink, nahezu leichtfüßig. Der gekrümmte Rücken der Modelle scheint weniger einem ungelenken Schlurfgang als dem Versuch eine möglichst aerodynamische Form anzunehmen geschuldet. Die sehr gute Moral von 4 kann auf überlegene Fähigkeiten in der Reflektion über das eigene Sein oder überlegene Stumpfsinnigkeit hinweisen. Man weiß es nicht, aber im Zweifelsfall für den Angeklagten. Dass die Zahl der Angriffe und das Kampfgeschick mit zunehmenden Verlusten ebenfalls zunehmen, ist auch kein eindeutiges Indiz für die eine oder andere Richtung. Vielleicht stehen sie so sehr über den Dingen und sind so friedliebend, dass sie kaum zur Gewalt zu bewegen sind, oder aber man muss mehrmals draufhauen bis sie endlich merken was abgeht. Ich bin noch im Zwiespalt. In den wenigen bisherigen Spielen haben sie sich tapfer geschlagen. Und auch, wenn sie nicht selbst zum Einsatz kommen, können sie dank der Coordination Tactics Karte als geschätzter Fähigkeitenspender dienen. Das unterstreicht nur ihr soziales, hilfsbereites und großzügige Wesen, dass allerdings andere manchmal als Seilschaft schlecht reden. Das Designer hat sich auf jeden Fall für eine archaische Interpretation des Wesens der Höhlenbewohner entschlossen. Spielt es mit den Klischees, oder war es ein enttäuschtes Liebhaberendenes, das sich den Frust von der Seele modellierte ? Egal. Drei verschiedene R&F Modelle und ein Anführer. Allerdings passt er irgendwie nicht so recht. In der Attachmentbox ist ebenfalls ein Anführer für die Höhlenbewohner enthalten. Der passt vom Stil viel besser zu den R&F Figuren, fällt dadurch aber auch nicht so auf. Zwei der drei Posen treffen das Klischee vom Höhlenbewohner sehr gut, der dritte mit Messer und Axt, würde sich auch in nahezu jeder anderen Free Folk Einheit zu Hause fühlen. Nette Box, nette Modelle, aber im Endeffekt nur noch eine 5 Punkte Einheit, die gegenüber den anderen 5 Punkte Einheiten nicht heraussticht. Ich finde sie alle in etwa gleich stark, wenn auch unterschiedliche Dinge ihre jeweilige Stärke ausmachen. Aber keine davon ist auffällig gut. Mit Coordination Tactics können deutlich sie besser werden, aber die Karte muss man erst mal haben und dann muss sich auch noch die passende Situation ergeben. Schau’ ma’ ma’. Nein Mama, nein, du bist nicht gemeint.


 

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Somit bleibt ihr Antlitz, im Schatten. Pech für den, der sie fotografieren will, denn wer fotografiert schon gerne Hinterteile, nur weil sie besser ausgeleuchtet sind.
Da ich mit ein paar zusätzlichen Lampen die Gesichter der Mammuts aufhellen konnte, scheinen sie doch nicht so groß zu sein, wie immer alle behaupten. Wie könnten sie auch, sie sind nicht einmal groß genug um sich für die Vicious-Sonderregel zu qualifizieren. Und sie sind nicht nur nicht groß, sie sind auch nicht dick, das ist alles nur Fell.
Wie auch immer, hier sind die beiden: Machmut und Machmit, die neuesten Mitglieder meiner kleinen Bande getreuer Wildlinge, Teil des freien Völkchens, das im Wald, jenseits der Stadt-Mauer lebt. Würden sie Strumpfhosen tragen, könnte man sie für Mitglieder von Robin Hoods Bande halten - na ja, die anderen Modelle, die Mammuts vielleicht nicht - auch mit Strumpfhosen wohl eher nicht.


Die Modelle sind gut detailliert und leicht zu bemalen. Die kann man sich auch einfach nur so hinstellen, selbst wenn man keine Armee des Freien Volkes spielt.
Ich habe Mittwoch gegen einen erschreckend talentierten Asoiaf-Einsteiger gespielt und da waren sie ok. Wie sich gegen einen erfahreneren Spieler (oder jenen Spieler in drei Wochen) mit einer böseren Liste schlagen muss sich erst noch zeigen, denn auf dem Papier sind sie nicht so dolle.
Aber sie sind so knuddelig, kuschelig und wuschelig , die muss man einfach lieb-haben aufstellen, und der der eine macht mit und der andere macht Mut - und alles wird gut


 

Letzte Woche Robert, diese Woche Robert, langsam fühle ich mich wie Roernie.
Diese Woche der Stark-Robert. Die Spiele mit Robert sind kein wildes Gekloppe. Am Ende wird natürlich auch geprügelt, aber das Positionsspiel auf dem Weg dorthin ist immer interessant. Schon fast wie Schach und auch mit Würfel.
Ich hatte eine meiner Luschen Listen. Das sind Listen in denen keine wirklich starken Einheiten sind. Das Gegenteil dazu sind die Riesenlisten. Aber Riesen gegen Stark macht nur Sinn, wenn man weiß, dass der Gegner nicht mit Greatjon als General spielt.
Armeen:
Styr als Chef, der hat ein paar interessante Karten, die ich bisher aber nie bekommen habe, egal wie oft ich auf die Briefe gegangen bin. Er hat auch das Pendant zu Lannister Supremacy als Befehl, aber das habe ich bisher auch noch nicht einsetzen können. Irgendetwas mache ich falsch oder meine Gegner richtig. Styr steht in den Thenn Kriegern. Die Cave Dweller werden von Harma angeführt, weil sie ihnen Sentinel gibt - Gegenangriff, wenn eine andere Einheit angegriffen wird - und +1 auf die Bewegung gibt’s als Bonus obendrauf. Damit sind die Cave Dweller 7 schnell. Das ist fast so schnell wie die schnellste Maus von Mexico. Eine Einheit Raider zum Besetzen von Objectives, auch gerne mal weit ab vom Schuss. Damit sie die Erfahrung auch überleben, haben sie einen Walrus Chieftain, der hat den 2 Treffer nötig für eine Wunde Befehl und gibt +1 auf die Moral und -1 auf die von Panik zugefügten Wunden. Dazu ein Streitwagen, wegen der Beweglichkeit und des allgemeinen Störfaktors. Varamyr um billig ein Objective zu besetzen und weil er die Wölfe mitbringt. Der Wert der mitgebrachten Wölfe wurde ja schon häufiger in diesem Thread thematisiert. NCUs sind Val und Craster und als Neuzugang diese Woche von Null auf Platz 3 John Snow. Der hat +1 Moral als Influence und kann einmal im Spiel sich eine Coordination Tactics oder Regroup and Reform Karten nehmen. Theoretisch hilfreich, wenn man viele verschiedene Infanterieeinheiten spielt. Robert spielt erstmals Greatjon als Heerführer, im Wesentlichen weil ich ihm immer wieder eingeredet habe, dass der gut gegen Riesen sei. Und dann habe ich keine Riesen dabei, harrr, harrr, harrr. Er steht in den Loyalisten, einer 5 Punkte Einheit, die dadurch heraussticht, dass sie über Präzision verfügt - eine Riesenkiller-Einheit, harrr, harrr, harrr. Die Bogenschützen und Outrider sind gern genommene Einheiten. Die Bogenschützen sind besonders nett weil sie über Einheiten und Terrain hinweg schießen können und mit dem Crannogman Warden dürfen sie auf feindliche Einheiten schießen, die eine Manöver- oder Marschbewegung in LOS und Reichweite beenden. Zu guter letzt eine Einheit Berserker. Die sind sowas wie meine Cave Dweller, nur anders. In der Einheit steht Rickon, den braucht man um Shaggy Dog freizuschalten, das beste Wolf, wo gibt. Dafür gibt es einen Extra Siegpunkt, wenn man ihre Einheit vernichtet. Das wird aber wieder dadurch ausgeglichen, dass sie Osha als kostenlosen Begleiter hat und die ist unverschämt gut für 0 Punkte oder die zwei für einen Punkt, wenn man es so will. Gemeinsam bringen sie es auf +1 auf die Moral, eine Wunde beim Gegner, wenn die Einheit einen Paniktest besteht und 1 Treffer auf den Gegner für jede Attacke des Gegners, die nicht trifft. NCUs waren Sansa, Catelyn und einer der Shooting Stars des letzten Updates Varys. [B]Mission:[/B] Game of Thrones. Punkte für das Halten von Objectives und Vernichten von Einheiten. [B]Aufstellung:[/B] Robert links, ich rechts. Einzige Ausnahme Varamyr, der als Lockvogel auf der linken Seite steht und vielleicht scored er ja auch versehentlich einen Punkt. Der Plan: Die Infanterie macht eine Sichelförmige Bewegung um die Objectives rechts zu besetzen;,der Wolf rast die Flanke hinauf um die Berserker ein oder zwei Runden zu binden und der Streitwagen in der Mitte als Libero. [IMG]https://brumbaer.de/images/foren/A101.jpg[/IMG] [B]Runde 1:[/B] Robert darf entscheiden wer anfängt, meiner einer soll’s sein. Schnell auf die Briefe, bevor die Post wieder einmal das Porto erhöht. Ich ziehe tatsächlich eine der Styr Karten, aber natürlich die zweizige, die Nichts taugt - eigentlich der einzige Kartentyp, aber da der zwei mal im Deck ist … Am Ende des Zuges ist nicht viel passiert. Die Thenn Krieger besetzen das erste Objective. Die Raider stellen sich so, dass sie im nächsten Zug auf das andere Objective ziehen können. Die Wölfe presche wie von der Tarantel gestochen nach vorne. Der Streitwagen bewegt sich zur moralischen Unterstützung Varamyrs nach links. Robert spielt irgendwie passiv aggresiv. Die Loyalisten gehen auf das Objective, die Bogenschützen hinter die Pallisade, die soll die Bogenschützen schützen. Die Berserker schlendern in Richtung meines anvisierten Objectives. Aber die Kavallerie zieht aggresiv in Mitte des Spielfeldes und zementiert den Anspruch der Starks auf die Weltherrschaft. [IMG]https://brumbaer.de/images/foren/A102.jpg[/IMG] [B]Runde 2:[/B] Nach dem üblichen NCU Geplänkel haben die Bogenschützen die Pallisade beseitigt - da bin ich ja mal schon moralischer Sieger. Da stellt sich die Pallisade schützend vor die Bogenschützen und die fallen ihr in den Rücken. Pfuiii, Stark sag ich da nur - und sich in Richtung der rechten Objectives gedreht. Auf der, der rechten, Seite bin ich in der Zwickmühle. Ziehe ich mit den Raidern auf das Objective, werden sie von den Berserkern gecharged. Ziehe ich sie nicht auf das Objective, ziehen die Berserker drauf und ich bekomme sie nie wieder weg - Luschen Liste, ihr erinnert euch. Greife ich sie mit den Wölfen an, um sie zu binden, verwendet Robert die Schwerter und lässt die Berserker den Wolf tot schlagen und es ändert sich nichts. Alles nichts oder? Anderer Ansatz, die Wölfe so zu stellen, dass die Berserker nicht auf das Objective ziehen können. Er kann die Wölfe zwar chargen, aber dann ist die Aktivierung aufgebraucht und die Raider sind in dieser Runde sicher. Theoretisch könnte er die Raider immer noch chargen, wenn ich sie auf das Objective ziehe, aber ich kann die Merkel machen und das Aussitzen, denn ich habe mehr Aktivierungen. Erfolgreiche Passivität durch Aktivierungen :) [IMG]https://brumbaer.de/images/foren/A103.jpg[/IMG] Natürlich greifen die Berserker die Wölfe dann an und vernichten sie. Schade um die Wölfe, aber sie geben zumindest keinen Siegpunkt ab. Auf der linken Seite bin ich auch im Zugzwang. Dort kann Robert beide Objectives besetzen, wenn ich nichts dagegen tue. Also ziehe ich Varamyr nach vorne in der Hoffnung, dass er den Angriff Shaggys überlebt. [IMG]https://brumbaer.de/images/foren/A104.jpg[/IMG] Tut er natürlich nicht 4 Wunden, 3 Save und 4er Moral gegen 4 Attacken mit Sundering und Vicious, das hätte passen dürfen, hat es aber nicht. Egal. Der Streitwagen zieht in die Mitte um gegen die Outrider zu helfen. Man könnte meinen, dass ich ziemlich unter Druck geraten bin, aber …. wem mach ich etwas vor ? So ist es. Wie baut man Druck ab? Durch sportliche Betätigung. Joggen zum Beispiel. Ich natürlich nicht, ich lasse joggen, die Cave Dweller. Sie chargen die Outrider. Das ist eher Langstrecke als Kurzstrecke, aber ich muss was tun. Harma, gibt +1 Bewegung und dank eines guten Würfelwurfs - seht ihr, ich sage auch mal was Positives über Würfelwürfe - schaffen sie ihren Charge. Es war nicht ganz so verzweifelt wie es klingt, da ich den nächsten ersten Zug habe und die Cave Dweller mit Verlusten besser statt schlechter werden. Aber 7 auf einer Skala von 10 war’s schon. [IMG]https://brumbaer.de/images/foren/A105.jpg[/IMG] Dafür machen sie nicht viel und als die Ourrider zurückschlagen, machen sie mehr Wunden als ich im Angriff - Sch… Würfel. Aber immerhin bleiben zwei Ränge stehen und so halten sie das Objective unter ihren Füßen. Am Ende der Runde steht es 3 zu 3. [B]Runde 3:[/B] Die Cave Dweller schlagen über die Schwerter, aber mit Keulen, auf die Outrider und machen wieder zu wenig. Viel schlimmer ist allerdings, dass ich vergesse die Cave Dweller weiter nach rechts zu schieben um Platz für den Streitwagen zu machen und weiter von Shaggy wegzukommen. Der Fachausdruck lautet: Blödmann. Robert ist am Zug und überlegt, wie er die Outrider retten kann und er beschließt Shaggy in die Dweller zu jagen. Er überlegt gründlich also eher kein Eilzug, so habe ich Zeit vorher noch schnell 2 Modelle mit Crasters Fähigkeit zu heilen. Und die Würfel bleiben sich treu und ich verliere bei 4 Attacken, 6 Modelle. Immerhin Harma steht noch, Glückes Geschick. Harma schlägt zu und da die EInheit nur noch einen Rang hat, 8 Attacken auf die 2 mit Sundering und endlich fallen die Outrider. Aber dann zieht Robert die Taktikkarte, die es ihm erlaubt, mit einer sterbenden Einheit noch einmal zuzuschlagen und tötet Harma. Beide weg. Aber dann werden die Dweller wiedergeboren, dank der Endless Horde Taktikkarte, die ich auf sie gespielt habe. Allerdings werden aus den Cave Dwellern Raider. Ob man das als Aufstieg und somit als Zeichen eines positiven Lebenswandels und Karmas sehen darf, hm, weiß ich nicht. Noch drastischer ist die Umwandlung bei Harma, die als Raid-Leader wiederkehrt, gelebte Geschlechter-Selbstbestimmung - oder doch gestorbener Geschlechterzwang ? Für den Spielverlauf spielt es keine Rolle. Ich stelle die Wiege der Raider unterhalb des linken Objectives auf, das sie dann auch noch vor Rundenende besetzen. In der Mitte charged der Streitwagen Shaggy, scheitert aber an der letzten Wunde (Sch…). Auf der rechten Seite stehen die Raider mit dem Hinterteil auf dem Objective. Die Berserke chargen sie wie erwartet und töten 8 von ihnen. Ist mir aber egal. Die Raider ziehen sich 1 zurück, stehen dabei immer noch auf dem Marker. Die Berserker sind nicht mehr im Kontakt und somit werden die Raider punkten.

7 zu 5 für mich

Runde 4:
Auf der rechten Seite wird sich nichts tun. Die Berserker sind nicht stark genug um die Thenn Krieger in einer Runde zu töten. Selbst wenn sie das Punkten der Thenn Krieger verhindern müssen sie dazu ihr Objective aufgeben, eine Nullnummer.

In der Mitte schlägt Shaggy auf den Streitwagen kann ihn aber nicht vernichten. Zum ersten Mal habe ich eine der guten Styr Karten auf der Hand (Sekt, Konfetti, Feuerwerk). Der Angreifer bekommt einen Treffer für jede Wunde, die er verursacht hat. Das kosten den lieben Shaggy seine letztes Leben und der Streitwagen bewegt sich erstmal aus dem Sichtbereich der Bogenschützen.

Auf der linken Seite, sieht es aus wie auf der rechten. Trotzdem wagt Robert den Charge. 2 wiedergeborene Raider überleben und gehen 1 Zoll zurück, so dass sie immer noch scoren. Der Streiwagen bewegt sich auf das von den Loyalisten verlassene Objective.

11 zu 7 Endstand.

Hätte Robert nicht mit den Loyalisten gecharged, hätte er einen Punkt mehr bekommen für das Objective das er weiter gehalten hätte. Ich hätte vermutlich einen Punkt weniger bekommen, weil der Streitwagen wohl nicht auf das mittlere Objective gezogen hätte, da die Bogenschützen auf ihn hätte schießen können und ihn wahrscheinlich vernichtet hätten.

Das wäre ein 10 zu 8 - wäre also egal gewesen.

In der zweiten Runde stand ich da wie die sprichwörtliche Pik 7 auf Gleis 8. Grober Fehler Varamyr so zu verheizen. Der erfolgreiche Charge der Cave Dweller hat mir das Spiel gerettet. Zweiter großer Beitrag war das Positionieren der Einheiten auf den Objectives, so dass ich im Falle eines Retreats immer noch auf dem Objective bleibe. Das ist eine Praxis, die man sich angewöhnen sollte. In diesem Spiel rettete es 3 Punkte.

Ich habe in dem Spiel 13 Einheiten Punkte verloren und 9 Punkte vernichtet. Das war zu erwarten, da die Liste nicht auf Kills ausgelegt ist.

Schönes Wochenende


 

Bemalen; bemalen wird völlig überbewertet. Ich mein, manche Leute haben ein Zwang dazu, wie dieser Michelangelo. Der war ja nahezu besessen von Grafiti. Der war so besessen, der hat die Gebäude sogar von innen bemalt. Und als die Wände voll waren, hat er auch noch die Decke bemalt. Ich mein, die Decke, hallo, als würde da jemand hingucken. Lag angeblich stundenlang auf dem Rücken auf einem Gerüst. Der hatte bestimmt Hornhaut und Schwielen am Rücken, sah dann aus wie ne’ Schildkröte. Gab’s da nicht ne’ Doku zu, im Fernsehen, auf RTL ? Bestimmt nicht auf Arte. Neun Jahre Schildkröte oder auf Neudeutsch-RTL-Street Slang Nin Ja’ Turtle, jo man.
Wie komm ich drauf ? Ach ja Bemalen. Ich habe noch eine Einheit und ein Paar Attachments rumstehen und keine Lust sie zu bemalen. Um’s mit Michelangelo zu sagen Vat I can ? I can sie nicht mehr sehen. Übrigens Donnerstag krieg’ ich eine neu Brille, vielleicht ändert sich was.
Der Rest vom Hobby, ich spiele ein-zwei-mal die Woche und fahre auf Turniere in vertretbarer Nähe, um noch ein paar Spiele mehr zu bekommen. Ich bin in einem Alter, da muss man sehen, dass man was wegschafft solange es noch geht - oder fährt, aber nicht reitet, wenn hier einer reitet, dann der Teufel mich. Und den zu tragen ist echt Arbeit.
Arbeit, jeder drückt sich davor, alle wollen haben, keiner will was tun - an solchen Sätzen sieht man mein Alter - oder in diesem Fall besser Lebenserfahrung.
Einer auf den das nicht zutrifft, hat monatlich ein asoiaf Turnier im Laden meines Vertrauens veranstaltet. Aus Gründen kann er das erstmal nicht mehr machen, ob denn jemand einspringen wolle. Natürlich sind alle dankbar für sein Engagement und sicher dass jemand einspringt - aber sie nicht - aus Gründen.
Ich habe früher schon Turniere organisiert, deshalb ist meine Hemmschwelle niedriger mit Ausnahme der Scheu vor Arbeit. Letztendlich sehe ich es als Investition in die Zukunft, man lernt mehr Spieler kennen und erweitert sein Netzwerk.
Turniere haben sich über die Jahre gewandelt. Früher hat jeder Organisator sein Ding gemacht, zum Teil eigene Missionen, Armeebeschränkungen, Punkte für Bemalung, Punkte für Sportsmanship und z.B. beim GW Grand Tournament in Nottingham Punkte für Präsentation und Hintergrundgeschichte. Am Ende gab es einen Pokal oder eine Urkunde.
Heute muss immer alles gleich sein. Offizielle Turnierregeln, symmetrisches Gelände, unbemalte Figuren kein Problem. Nur keine Eigeninitiative. Nach Möglichkeit Hersteller Unterstützung und Sachpreise.
Überspitzt gesagt weg vom Hobby hin zum Ernst, fasst schon zum Kommerz.
Da ich bei diesem Turnier den Hut aufhabe, könnte ich was anders machen, aber kann ich was anders machen ?
Anmeldung über T3 ist sehr hilfreich und schafft Öffentlichkeit und ist erst einmal keine Einschränkung.
Normalerweise würde ich meine eigene Turnier-Verwaltungs-App schreiben/anpassen, aber diesmal ist die Zeit zu kurz. Bei Asoiaf ist die Verwaltung über Asoiaf-stats gebräuchlich und der eine oder andere legt Wert auf sein Ranking auf dieser Webseite, also nehme ich das. Es überprüft auch Armeelisten und verwaltet die Spiele.
Eigene Missionen würde ich gerne machen, aber ich fürchte da fehlt die Akzeptanz. Ich werden das erst einmal bei einem Clubturnier testen. Für so revolutionäre Ideen muss man erst eine Gefolgschaft aufbauen. Also bleibt es vorerst bei den Standardmissionen.
Armeelistenbeschränkungen würde ich gerne bzgl. einiger Meta Dinge einführen, aber da gilt das gleiche wie für die Missionen, das will sonst scheinbar keiner zumindest nicht auf einem Turnier.
Punkte für Sportsmanship braucht es bei asoiaf, Gott sei Dank, bisher nicht.
Punkte für Bemalen, habe ich aufgenommen, als Bonus im Tie-Breaker. Das macht nicht viel, aber mehr als nichts.
Man braucht eine Startgebühr, selbst wenn man keine Ausgaben hätte, denn was nichts kostet ist nicht wert und man hätte überhaupt gar nie nicht keine Sicherheit, wieviele Spieler tatsächlich erscheinen. Selbst bei 50€ lassen manche die Startgebühr einfach verfallen, zugegebenermaßen manche auch aus Gründen.
Die Gebühr ist mit 10€ eher niedrig. Statt Sachpreisen gibt es Pokale und Soft Drinks und Snacks sind für die Spieler kostenfrei.
Also trotz meines sehnsuchtsvollen Blicks zurück, nicht viel anders als bei allen anderen. Sachzwänge und Gründe halt. Schade.
Und dann klingelt es an der Tür und bevor ich mich versehe drängt sich Michelangelo an mir vorbei, beschmiert im Vorbeirennen die Möbel und ist gleich wieder weg. Sachen gibt’s.


Turnierwebseite https://www.tabletopturniere.de/t3_tournament.php?tid=33561


 

Ich fahre am Wochenende zu einem Turnier.
Ich fahre gerne zu einem ASOIAF Turnier, weil meiner Erfahrung nach die Spieler immer nett sind und ich drei oder 4 Spiele an einem Tag zusammenbekomme.
Ich bin kein ausgesprochen guter Spieler und werde nicht vorne mitkämpfen, irgendwo in der Mitte hoffe ich. Mein ehernes Ziel ist es nicht alle Spiele zu verlieren.

Die Szenarien bei dem Turnier finde ich Elite freundlich. Wenig Objectives. NW, Baratheon, alle happy. Das klingt erst mal so, als müsste eine Monster Liste auch geeignet sein, ist sie aber nicht, weil die Missionen mit Objectives genau die zwei sind in denen Monster als nur ein Rang zählen und ein Angriff einer Einheit mit 2 Rängen ,egal wie erfolgreich, auf sie genügt um ihnen das Objective wegzunehmen.

Also lieber die NW als das FF mitnehmen. Nöööö, ich spiele sowieso nicht vorne mit und ich finde FF im Moment spannender als NW.

Wie üblich kann man zwei verschiedene Listen spielen. Riesen Listen, defensive Listen mit vielen Aktivierungen, offensive Listen oder irgendwie eine gemischte Liste nicht Fisch nicht Fleisch, sind mit FF alle möglich.

Die Riesenliste ist auf den ersten Blick eher ungeeignet, aaaaaaaaaber ich habe gerade 2 Mammuts bemalt Machmut und Machmit. Und die würde ich gerne spielen. Nun könnte ich die in eine Infanterie Liste packen und die 2 Mammuts als Heavy Hitter einsetzen. Das ist ein bisschen lachhaft, weil sie für 6 Punkte eigentlich zu schlecht sind und weit davon entfernt Heavy Hitter zu sein. Und da sie keine Objectives besetzen können und in den gespielten Missionen Solos nur als 1 rangig zählen, fällt mir keine andere Rolle für sie ein.
In einer Armee mit einem echten Heavy Hitter, könnte ich sie als Support einsetzen. Aber das würde dann bedeuten Riesen. Riesenliste bla, bla, bla, siehe oben.
Nur mal theoretisch. 2 Mammuts 12 Punkte, 3 NCUs 24 Punkte, Mag 29 Punkte, Wun Wun 37 Punkte. Passt nicht statt Wun Wun einen normal wilden Riesen und eine Einheit Raider. Die Raider stelle ich auf ein Objective und hoffe, dass ihnen nie jemand nahekommt. Mag ist immer gut, der wilde Riese ist so eine Sache.
Wenn ich einen NCU und die Raider weglassen würde hätte ich 8 Punkte für WunWun.
2 NCUs, 2 Mammuts, Mag, Wun Wun und ein Riese. Was für eine Liste, da kann man nur was gegen Einsteiger ausrichten oder selbst super würfeln und dabei muss die Gesamtheit der Würfel im Spiel der Statistik folgen. Aber ich geb’ zu, die Liste hat was. Was sie hat ? 5 Monster. Und sie hat auch was positives. Was positives (Augenbraue hoch) ? Sieben Aktivierungen, mein Gegner bekommt zur Abwechslung mal keine Pass Token (Keine Ahnung welches Emoticon hier passt). Aber der Liste fehlt alles was sonst mein Spiel ausmacht …
Auf der anderen Seite, sie Liste hat 2 Mammuts und ein Spiel, ich will nur ein Spiel gewinnen, also mach der Hund sein AA drauf. Ich will Mammuts spielen.

Zweite Liste. Defensiv oder irgendwie offensiv, oder was auch immer.
General weiß ich noch nicht, aber Varamy wird es nicht und Mag auch nicht. Ich kann es weiter eingrenzen. Entweder Tormund, weil er offensiv ist und die dazu passenden Taktikkarten mitbringt oder Styr weil er defensiv ist und die dazu passenden Taktikkarten mitbringt. Nur 2 Objectives, das schreit nach offensiv. Also Tormund. Wenn offensiv, dann Heavy Hitter also Mag. 9 Punkte, 3 NCUs 21 Punkte. Wo stell ich Tormund rein ? Er bring Spaltschlag mit, also nicht in die Cave Dweller. Ich entscheide mich für die Thenn Krieger, weil die einen 4er Save haben und mit etwas Glück Bonus Hits austeilen. 26 Punkte. Die Einheiten des FF sind eher schlecht, sie brauchen jeden Positionierungsvorteil, den sie bekommen können und das heißt mehr Aktivierungen als der Gegner. Die günstigen Aktivierungen sind Varamyr und sein Zoo. Nebenbei sind die Tiere hervorragende Störer/Blocker und geben keine Punkte ab. 34 Punkte. Da bleiben noch 6 Punkte. Für 6 Punkte gibt es reichlich Auswahl und es gibt keine die wirklich eineindeutig besser ist als die anderen. Also nehme ich die, die am ehesten offensiv sind, die Cave Dweller mit einem Alpha.
Lady Val und Craster als NCUs sind klar. Für den dritten gibt es mehrere ähnlich gute Auswahlen. Ygritte ist nett, weil sie eine eigene Einheit schneller oder eine feindliche Einheit langsamer macht und die Wahrscheinlichkeit eines ungeordneten Charges erhöht. Jon Snow erhöht die Moral einer Einheit und erlaubt es eine von zwei Taktikkarten aufzunehmen. Allerdings sind die vor allem dann wichtig, wenn man mehrere Infanterieeinheiten spielt. Bei zweien eher nicht. Styr geht auch als NCU und bringt einer Einheit Sundering. Die Infanterie und Varamyr haben es schon, Mag braucht es nicht, bleiben Hund und Katz, lohnt IMHO eher nicht. Mance Rayder kann ein sprudelnder Quell von Taktikkarten sein, aber ich bin nicht gewohnt ihn zu spielen, also Ygritte.

Ich bin gespannt wie das ausgeht und ob ich eins gewinne und wenn ja ob es die Liste mit den Mammuts ist, die den Sieg beschert.


 

Ein Turnier, ein Turnier, Marck und Tuan, wir danken dir. (Ich weiß, aber anders reimt es euch nicht)

Sonntag, Tag des Herrn, Tag des Turniers, tak for besøget. Und zu recht, es waren 20 Herren, die trafen sich zu einem Turnier, und man kann den Veranstaltern nur dankbar sein für die Organisation.

Ich weiß nicht warum, aber in meinem ersten Spiel bekomme ich immer einen echt starken Gegner (grob 100 Punkte und 100 Plätze Unterschied auf Asoiaf Stats). Leif spielte eine Stannis Liste.
Stag Knights mit Stannis Baratheon, Baratheon Wardens, Hedge Knights mit Glory Seeker und R'hllor Lightbringers mit Davos Seaworth.
NCUs: Patchface, Cressen, Petyr Baelish

Ich bin zum Turnier gegangen um mit den Mammuts etwas Quality Time zu verbringen und um mit ihnen zu spielen und so tat ich das tun.

Life can be a bitch, aber das Spiel mit Leif, war eine reine Freude. Es war sehr unterhaltsam. Dance of Dragons und Leif ist mir dauernd auf die Füße getreten, wie eine Debütantin auf ihrem ersten Ball, aber sein Spiel war weniger ungeübt. Ich habe noch nie gegen einen erfahrenen Baratheon Spieler gespielt und wurde von der Baratheoninischen Heilfähigkeit und ihrem Output an Condition-Tokens überrascht. Ich bilde mir ein meine andere Liste wäre besser gegen Stanis gewesen, aber hätte, hätte Fahrradkette. Insgesamt war ich zu aggressiv und habe meine Kräfte nicht genug konzentriert und wie gesagt vor allem habe ich die Widerstandskraft der Bs unterschätzt und, wenn man ehrlich ist, auch nicht gut genug gespielt. Trotzdem nettes Spiel und super netter Gegner. 10 zu 2 für Leif.

Zweites Spiel gegen Tuan, eher ein Neuling. Tuan war einer der Organisatoren und sprang für einen ausgefallenen Spieler ein. Leider ist seine Liste nicht auf Asoiaf Stats, deshalb kann ich keine definitive Aussage treffen. Soweit ich mich erinner hatte er Skirmisher, Spearmen, Dervishes und die Golden Company. General war glaube ich Hoath .
Doran Martell, Varys und Frau Sand, wenn ich mich recht entsinne, waren seine NCUs. Bei mir waren es wieder die Mammuts. Wir spielten Here we Stand. Am Ende stand aber nicht mehr viel. Tatsächlich sah es zwischendurch so aus, als würde ich einen Durchmarsch machen, aber dann streute nicht nur Frau Sand, selbigen in meine Zahnräder. Alles geriet schlagartig ins Stocken und immer wenn das passiert, fängt erst was an zu wackeln und dann fällt es um. In diesem Fall waren es meine Monster, sie fielen um wie die Fliegen. Gegen Ende des Spiels konnte ich nur noch verzweifelt versuchen meinen Punktevorsprung, den ich mir in den ersten zwei Runden erarbeitet hatte, über die Zielinie zu retten. Vor allem die Dervishes und die Skirmisher waren die Hölle. Zusammen mit seinen überlegenen NCUs war das eine echt harte Nuss.
10 zu 7 für meiner einer und ein Puls von 140, obwohl es von der Atmosphäre her ein gutes entspanntes Spiel war.

Drittes Spiel gegen Kevin auch erst seit 2 oder 3 Monaten dabei, halb so lange wie ich, allerdings mit Nachtwache, das sollte das allemal ausgleichen.
Jon Snow in den Rangern (Überraschung), Coldhands (Überraschung), Sworn Swords mit Cotter und Satin (tatsächlich eine Überraschung, da hätte ich einen Captain erwartet) und die Ranger (da blieb von den Punkten her nicht viel übrig). NCUs Aemon (Überraschung), Quorin (Überraschung), Donal (Überraschung).
Ironie funktioniert in Texten schlecht (Überraschung).
Was soll ich sagen ? Einmal mehr Mammuts, wegen ihnen war ich ja schließlich hier.
Mission war A Feast for Crows. In den Runden 2 bis 4 haben wir beide eine Einheit für ein Objective abgestellt und dadurch gleichermaßen gepunktet. Glücklicherweise war das bei ihm in Zug 2 Jon Snow, so dass er in den ersten 3 Zügen an den Kämpfen unbeteiligt war. Ich hatte Wun Wun abgestellt, weil mit Treffer blocken und Rerolls etc, schien mir der Wilde Riese eher geeignet Wunden zu machen.
In der zweiten Runde tötete ein glücklicher Steinwurf Coldhands. Der kam aber nicht hinter meinen Linien wieder, sondern erschien auf der anderen Seite und löste die Ranger bei der Überwachung des Objectives ab. Das setzte die Ranger frei. Vielleicht hätte ich Coldhands doch in Ruhe lassen sollen.
Bis zur 5 Runde haben wir uns gegenseitig die Köpfe eingeschlagen und die Ranger waren einmal quer übers Spielfeld gerannt und haben alles beschossen und geschlagen was sie erreichen konnten. Dann standen sie in Angriffs-Reichweite von Wun Wun und Kevin erwartete, dass er dort bleiben und weiter punkten würde. Aber Wun Wun verließ sein Objective und chargte die Ranger. Der Gedanke war, dass ich dadurch verhindere, dass die Ranger den wilden Riesen erlegen. Ein Punkt durch das Verlassen des Objectives verloren, einen durch Retten des Riesen gewonnen, hebt sich auf, aber operativ eine Einheit mehr auf dem Tisch.
Ich habe, bis auf den Steinwurf, das ganze Spiel über schlecht gewürfelt. Das war eins der Spiele wo Mag mit seinen 7 Attacken auf die 3 nie mehr als 2 oder 3 Treffer macht. Und auch Wun Wund hat mit 6 Attacken auf die 3 mit Reroll nur 2 Treffer gelandet. Das war echt nervig. Der Riese bewegte sich in Richtung des anderen Objective an dem Coldhands Wache hielt und chargte am Ende der 5ten Runde Coldhands und der überlebte mit einer Wunde. 7 zu 6 für Kevin vor der letzten Runde, weil Wun Wun das Objective verlassen hatte. Der Riese erschlägt Coldhands trotz der -1 to hit und bewegt sich auf das Objective. jetzt 8 zu 7 für mich. Kevin ist dran und mit dem ersten glücklichen Würfelaustausch (für mich) machen die Ranger keine Wunde. Lady Val lässt Wun Wun sich zurückziehen und dreht ihn so, dass wenn er sich nochmal zurückzieht das Objective wieder besetzen kann. Die Ranger waren aktiviert und konnten bestenfalls noch einmal schießen, aber damit Wun Wun nicht töten, also hat Kevin es gelassen. Wun Wun bewegt sich auf das Objective und das Spiel endet 9 zu 7 für mich.
Wären die Ranger mit ihrem Nahkampfangriff erfolgreicher gewesen, wäre es zu einem Unentschieden gekommen.

Ich habe die Mammuts wirklich lieb und es sind schöne Modelle, aber für das was sie können eher zu teuer. Ihre große Stärke ist es, dass der Gegner sie für viel stärker und für eine größere Bedrohung hält, als sie wirklich sind. Und dass 2 NCUs nicht genug sind, wurde wieder einmal bestätigt. Man muss 3 Spielen. Das wird sich erst ändern, wenn sie so viel teurer werden, dass die Wahl einer Einheit eine echte Alternative zur Wahl eines NCUs würde.

Wie immer 3 nette Gegner, 3 Spiele mit Mammuts, 2 Siege eine Niederlage, besser als erwartet, ein Platz in Tabellenmitte, das passt.

Tak for besøget.


 

Hobbythek, gibt’s hier noch jemanden der so alt ist, dass er sich an die Hobbythek erinnert ?
Vermutlich nicht. Hobbythek war eine Sendung über Wissenschaft im Alltag und darauf bezugnehmenden Bastelvorschlägen.

Heute haben wir ein zur Hobbythek passendes Projekt. Es beschäftigt sich mit Bewegungsvektoren und Rotation im euklidischen Raum, kurzum Affinen Transformationen. Auch Reibung wird auch ein Thema dieses Artikels sein.

Jean Pütz, der bekannteste der Hobbythek-Moderatoren hätte seine Freude daran. Jean Pütz dessen Beiträge zum Weltkulturerbe u.a. seine Haarpracht und die unsterblichen Worte Ich hab’ da mal was vorbereitet umfassen.

Bei Asoiaf bewegen sich die Einheiten immer entlang eines Vektors mit der maximalen Länge der Bewegungsreichweite. Die Bewegungsreichweite ergibt sich aus der Bewegungsart. Bei einem Shift ist sie in der Regel 2 Zoll, bei einer Manöver Aktion entspricht sie dem Bewegungsprofilwert, bei einer Marsch-Aktion dem doppelten Bewegungsprofilwert und bei einem Ansturm (Charge) dem Bewegungsprofilwert + W6 Zoll.

Die Richtung des Vektors (v) ist bei einem Shift perpendikular zu einer beliebigen Kante (k) des Movementtrays (mt). Die die Bewegungsrichtung zeigende Kante sei rk und die die rk in einem Punkt berührenden Seitenkanten seien sk.
Bei allen anderen Bewegungsarten ist rk immer die Vorderkante (vk) des Trays, die durch einen Pfeil gekennzeichnet ist. Es gilt rk = vk.

Das macht die Bewegung selbst einfach. Man legt einen Messtab (ms) bündig an eine der beiden sk an, so dass das mit 0 versehene Ende von ms (0 von ms) von rk weg zeigt und ms mit der Markierung für die gewünschte Vektorlänge am Berührungspunkt (p) von sk und rk zu liegen kommt.

Nun kann man mt entlang ms schieben bis p auf 0 von ms liegt. Und das war’s schon, ganz einfach.

Man könnte natürlich sagen man bewegt sich immer nur kerzengerade, soweit wie man darf.

Bei nicht Shift-Bewegungen darf die Einheit am Ende der Bewegung um ihren Mittelpunkt beliebig drehen.
Bei einer Manöver oder Ansturm Aktion, darf man auch vor der Bewegung drehen.

Und hier entsteht ein potentielles Problem. Ohne technische Hilfsmittel ist es nahezu unmöglich die Einheit exakt um ihren Mittelpunkt zu drehen.
Bei einem netten Spiel unter Freunden kein Problem, passt scho’ wie der Bayer sagt. Aber was macht man bei einem Spiel
wo der eine das passt scho’ einfordert, aber beim passt scho’ für den Gegner passt
oder wenn man das Gefühl hat, dass Geometrie ausschließlich als Ausdrucksmittel der Kreativität dient
oder man ein pedantischer Korinthenkacker ist ?

Es gibt dafür Lösungen im Internet, allerdings wie bei Asoiaf Sachen so oft üblich nicht lieferbar.

Hobbythek.
Also selber machen wie in der Hobbythek. Null Problemo. Man muss nur eine Achse unter den Movement Tray stecken und die in einer Base unter dem Movementtray verankern.
Es gibt zwei Ansätze im Netz.
Der einfachere besteht aus einer Platte, die den unteren Teil des Movement Trays passt und in der Mitte ein Loch hat. Der andere Teil ist eine Runde Platte mit einer Säule in der Mitte. Die Säule bildet die Drehachse um die sich der Tray drehen wird. Alle Teile aus MDF. Die obere Platte kann man in den Movement Tray kleben, damit das ganze in weniger Teile zerfällt, wenn man es anhebt.
Die zweite Variante ist sehr ähnlich allerdings 3D gedruckt. Die Platten sind nicht massiv um Druckzeit zu sparen. Die Platte unter der Base hat auch noch zwei Ohren, die den Movement Tray festhalten ohne dass man sie mit dem Movement Tray verkleben muss. Auch wird eine Deckplatte auf der Achse gesichert, damit die zwei Teile der Konstruktion beim Anheben des Trays verbunden bleiben.
Beide Varianten gehen davon aus, dass unter dem Tray Platz ist. Ich habe aber unter dem Tray Magnete um die Figuren auf Position zu halten. Also bekommen die Platten Löcher an den Stellen an denen Magnete sitzen.
Produktionstechnisch gesehen, habe ich keine Vorliebe, ich habe sowohl Lasercutter als auch 3D Drucker zu Hause. Mit dem Lasercutter ist ein Teil in 5 Minuten geschnitten, der 3D Drucker braucht locker 4 Stunden (FDM). Aber ich muss ja nicht daneben stehen.
Das ist ein Prototyp. Geschnitten aus Acrylglas. Warum Acrylglas ? Weil es sich gut auf dem Lasercutter schneidet und cooler aussieht als MDF. Und MDF stinkt noch einige Zeit verbrannt nachdem man es mit dem Lasercutter geschnitten hat.
Das sieht dann so aus.



Funktioniert wie geplant, hat aber auf manchen Untergründen zu wenig Reibung, so dass das Unterteil mit dreht und die Drehung nicht mehr um den Mittelpunkt erfolgt. Man kann dem durch Anti-Rutsch Pads abhelfen. Dadurch wird das ganze noch einmal ein bis zwei mm höher.
Da ich die Movement Trays schon mit Magneten versehen habe und die eine Höhe von 3mm haben müsste die Platte in der Base auch 3 mm Höhe haben, aber dann wird die Gesamtkonstruktion so hoch, dass der Movement Tray scheinbar über dem Tisch schwebt. Asoiaf hat aber keine Regeln für Luftkampf. Nun könnte ich die Platte dünn lassen und in die untere Platte eine Nut schneiden, in der die Magnete laufen. Aber breite Nuten sind nicht des Lasercutters Forte. Oder den gleichen Effekt durch mehrere Layer, die man übereinander klebt erreichen. Ich könnte auch das Unterteil dünner machen oder ich mache das Ding gleich mit dem 3D Drucker, dauert länger und sieht nicht so gut aus. Was soll’s, sieht eh keiner. Aber vielleicht gibt es eine konstruktive Alternative. wie wäre es, wenn man nur ein Teil (genannt Sockel) hätte ?
Als Fixierung und Drehachse dienen ein Magnet im Sockel und einer unter dem Movement Tray. Der Sockel hat einen Durchmesser so groß, dass er gerade noch unter die Base passt, je größer desto wenige Gewackel. Neben dem Loch für die Magnetachse bedarf es noch Nuten für eventuell schon angebrachte Magneten. Bei einem meiner Infanterietrays sind das 8. Die Magnete befinden sich in einem von drei Abständen vom Mittelpunkt, entsprechend gibt es drei Nuten.

Funktioniert gut

Was bleibt ist die Betrachtung der sozialen Auswirkungen.
Wenn nur einer die Dinger benutzt ist es doof. Denn der denkt sich er macht alles richtig, aber der andere dreht es sich so, wie er es braucht. Keine Basis für ein entspanntes Spiel.
Das passiert nicht, wenn beide Drehhilfen benutzen, aber es gibt dem Spiel eine ernstere, wissenschaftlichere Note. Die Züge dauern womöglich länger, weil man ja alles genau richtig machen muss. Das Spiel wird langsamer und Bedarf einer stärkeren Konzentration.
Wenn man keine verwendet, werden kleine Drehfehler übersehen bzw. entschuldigt und man muss nicht alles auf das zehntel Grad genau planen. Intention wichtiger als ihre Ausführung. Das ergibt in den meisten Fällen ein entspannteres Spiel.

Die Moral von der Geschicht
Es war nett sich Hilfsmittel zur Lösung des Problems zu überlegen und Prototypen herzustellen, aber die beste Vorgehensweise scheint sich keinen Kopp drüber zu machen zu sein.

PS.
Es gibt noch Schablonen als Drehhilfen. Sie sind kreisförmig und werden so angelegt, dass zwei Ecken des Movement Trays, sie berühren. Dann dreht man den Tray wobei diese zwei Ecken im Kontakt mit der Schablone bleiben.Konstruktiv, die einfachere Lösung, aber dann wenn es kritisch ist, ist es meist eine Stelle an der die Einheiten dicht an dicht stehen und es ist oft kein Platz für eine Schablone. Hat aber den Vorteil, dass man sie nur herausholen muss wenn es in einer Situation wichtig ist.


 

Jeder macht mal Fehler. Und viele Fehler landen auf einem Pile of Shame. Der jeweilige Pile of Shame mag metaphorischer, seelischer oder real existierender Natur sein. Mit Letzterem sind alle Tabletopspieler wohl vertraut.
Dieser Fehler begann damit einfach alle Free Folk Einheiten wo gibt zu kaufen. Und als dieser fast korrigiert war habe ich einen draufgesetzt, und versucht mich dazu zu zwingen die letzte noch fehlende Free Folk Einheit die Speerträgerinnen (weiblich, nicht gegendert) zu bemalen. Die Modelle zu grundieren war schon ein Fehler, aber einer den man noch verschmerzen konnte. Die Gesichter zu bemalen in der Hoffnung dann weiterzumachen war hingegen grob fahrlässig. Man kann die Modelle grundiert nur schlecht verkaufen, aber mit nur bemalten Gesichtern will sie keiner mehr haben, kurzum die werde ich so nie wieder los.
Und was noch viel schlimmer ist, jetzt wo sie Gesichter haben, können sie mich vorwurfsvoll anschauen. Mein Schreibtisch steht an der einen Wand, mein Maltisch an der gegenüberliegenden. Wenn ich am Schreibtisch sitze kann ich ihre Blicke spüren. Zuerst dachte ich meine Rückenschmerzen kämen von der Bandscheibe oder ich hätte in einer unglücklichen Pose geschlafen - ich kann ja so naiv sein. Es sind ihre Blicke, die sich in meinen Rücken bohren, wie Dolche. Meine eigene Dolchstoßlegende. Aber in meinem Fall ist es keine Legende, sondern die Wahrheit, die nackte unbemalte Wahrheit. Sie tuscheln hinter meinem Rücken und wenn ich mich umdrehe strafen sie mich mit Missachtung, dann kommt kein Wort mehr über ihre Lippen, nur strafende Blicke.
Ich bin verzweifelt, traue mich kaum noch ins Zimmer, habe bei Amazon schon nach stichfesten Westen geschaut. Was soll ich nur tun ? Ich überlege wieder in die Kirche einzutreten und mein Heil im Glauben zu suchen, oder zumindest auf Knien rutschend, demütig einen Exorzismus zu erflehen. Canossa, wo liegt eigentlich Canossa ?
Meine Frau macht sich schon Sorgen ob der Ränder unter meinen Augen, meines schleppenden Ganges und der Furcht nach oben zu gehen. Und sie sagt is’ was ? Natürlich tue ich das, ich hab schon 5 Kilo zugenommen - Frustfressen, aber auch das hilft nicht. Und dann fasse ich mir ein Herz und gestehe der Besten aller Frauen was mir den Schlaf raubt und meine Seele auffrisst. Und die vielleicht doch nicht Beste aller Frauen lacht mich aus. Ich soll mich nicht so anstellen. Farbtopf auf, Pinsel in die Hand und los-gemalt. Kein Verständnis, kein Mitgefühl. Ich hätt’ mir denken können, dass die Weiber zusammen halten. Aber das ist egal, wenn meine Frau was sagt, dann mach ich das. Und so habe ich den Farbtopf aufgemacht und den Pinsel in die Hand genommen und die Speerfrauen bemalt.

Hah, und jetzt wo sie bemalt ist es auch der Fehler keiner mehr.

Wie geht’s weiter ? Ich habe noch 10 Attachments des Freien Volkes, die ich vermutlich nie brauchen werde und deshalb wohl auch nicht bemalen werde. Das ist ein vergleichbar kleiner Pile of Shame, den kann man fast ignorieren und wenn ich die Minis in eine der unteren Schubladen ganz nach hinten packe, kann ich sie vielleicht sogar vergessen - aus den Augen aus dem Sinn - und dann verschwindet ihr Pile im Nebel des Vergessens. Es hat doch Vorteile, wenn das Kurzzeitgedächtnis nachlässt. Hoffentlich ist in der Schublade tatsächlich noch Platz.

Allerdings habe ich neben den paar Attachments noch 7 Schachteln ovp für eine Neutrale Armee.
War es vielleicht ein Fehler die zu kaufen ? Da sie einen schlecht zu übersehenden Pile of Shame bilden, vermutlich schon.
Und da gibt es nur eine Lösung: die Beste aller Frauen dazu zu bringen mir zu sagen, dass ich sie bemalen soll und den Pile of Shame abzubauen :)

PS.
Die Dame rechts im Bild ist die berühmte Lady Dalla. Ihr wisst schon: Oh Baby Dalla, Dalla. Die Fab Four waren von ihr fasziniert und haben sie besungen. Aber auf Grund von persönlichen Differenzen haben sie den Namen kurz vor Veröffentlichung des Songs geändert.