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Februar 2016. Im Dezember war es an der Zeit sich für einen neuen Mac zu entscheiden.

Ich habe zwar einen iMac, aber eigentlich finde ich das Konzept nicht so richtig toll. Keine einfach austauschbaren/upgradebaren Komponenten, kein Platz um eine weitere Platte im Gehäuse unter zu bringen, keine Wahl beim Bildschirm, thermisches Ausbremsen. Auf der anderen Seite ist er bei Single Thread Aufgaben schneller als der Mac Pro und ich beschäftige mich mit den falschen Dingen, um das durch die höhere Multi Threading Performance wieder wett zu machen ein Mac mini ist eh zu schwach auf der Brust also muss es eigentlich wieder ein ....

Es begab sich aber zur der Zeit, dass ich mal wieder über das Thema Hackintosh stolperte und dies möglicherweise einen Ausweg aus dem iMac Dilemma bot.

Nach einigem hin und her entschied ich mich dafür es einmal damit zu probieren. Skylake Installationen waren damals noch in den Kinderschuhen und galten eher als problematisch, so entschloss ich mich für den Kompromiss, Skylake ja, aber ein Board ohne Schnickschnack und mit Komponenten die von Multibeast einem Installationstool unterstützt werden. Das führte mich zum Z170-K von Asus. Ich habe die Guides auf Tonymacx86 gelesen und war in der Lage ohne wesentlichen Probleme El Capitan zu installieren. In der Postinstallation gab es noch ein paar Problemchen, da der verbaute Ethernet Chip eine neuere Version war und nicht vom im Multibeast vorhandenen Treiber unterstützt wird. Auch mit dem Sound gab es ein kleineres Problem, was aber auch durch Suchen, Lesen und Ausprobieren zu beheben war.

Die ursprüngliche Kombination war, 6700K@4,3GHz, Z170-K Asus mobo, 32GB DDR4-2400, GTX980TI Reference Model, 2TB-Samsung 850 Evo für OS X, 1TB-Samsung 850 EVO für Testzwecke und eine 256GB SSD für Windows, ein BT Stick, ein Noctua DH12 Kühler und ein 600W Netzteil. Und das ganze in einem Gehäuse von Anidees.

Windows ist und war ausschließlich zum Starten von "Übertakt"-Software gedacht. Und nachdem ich erst einmal mit dem Übertakten angefangen hatte, erwischte mich das Übertakt Fieber. Und es erwischte mich schwer. Das führte zu einigen Umstellungen.

U.a. habe ich das mobo gegen ein Z170-A getauscht, in der Hoffnung, dass es auf Grund der höheren Anzahl von Phasen besser zum Übertakten geeignet sei. Ob es tatsächlich so ist, kann ich nicht sagen, da ich die momentanen Werte nie auf dem K-Board ausprobiert habe.

Die 4,9GHz habe ich relativ einfach erreicht, aber die 5GHz wollten einfach nicht stabil laufen. Um das Hinzukriegen habe ich verschiedene Komponenten getauscht, die man im Nachhinein vielleicht nicht hätte tauschen müssen.

Die Konfiguration ist nun:

6700K@5,0GHz, Z170-A Asus mobo, 32GB DDR4-3000, GTX980TI reference model übertaktet durch BIOS Wechsel, 512GB Samsung 951 AHCI Version, 2TB-Samsung 850 Evo für OS X, 1TB-Samsung 850 EVO für Testzwecke und eine 256GB SSD für Windows, ein BT Stick, ein Corsair H110iGTX Kühler und ein 750W Netzteil. Und das Ganze in einem Eigenbau Gehäuse. Zu guter letzt kam noch ein Wechselrahmen für eine Backup Platte hinzu, auch wenn sie nichts mit dem Übertakten zu tun hat.

 

Ein paar Benchmark Ergebnisse

Cinebench 15.0: 152.54fps 1106cb

Geekbench Single 5802 Multi 22766

Heaven 143.1FPS Score 3604 Min 21.0 Max 272.4FPS

Manhattan Offscreen 16728 Frames 269.81FPS

 

Die Idee zum Eigenbau Gehäuse entstand aus dem Wunsch heraus ein relativ kleines Gehäuse zu haben, das aber trotzdem guten Zugriff auf die Komponenten und ein einfaches Wechseln des CPU Kühlers ermöglicht. 

Ich entschloss mich einen Rahmen aus Alu Profilen zu bauen und diesen mit Acrylglasplatten zu verkleiden. Alle Elemente des Rahmens stammen von Makerbeam. Das Acrlyglas ist aus dem Fachhandel und ich habe es entsprechend gefräst. Es handelt sich um Acrylglas GS, da sich das besser verarbeiten lässt als Acrylglas XT.

Ich habe einen Entwurf des Rahmens auf dem Rechner gemacht. Musste allerdings hinterher noch ein paar Änderungen vornehmen. Durch die Profile war das aber kein Problem.

So sieht der Entwurf des Rahmen auf dem Rechner aus

 In echt sieht das Ganze so aus

Von schräg oben

und der Seite

Normalerweise steht der Rechner unter dem Tisch und oben sind nur die Hubs zu sehen

Das wars im Wesentlichen. 

Ein' hab ich noch.

Für den Corsair Kühler habe ich noch ein Programm geschrieben, dass die Änderung der Einstellungen unter OS X erlaubt.

Zugegebener Maßen nicht wirklich nötig, da man dies nicht oft macht und sich der Kühler die unter Windows gemachten Einstellungen merkt, aber an dem Rechner sind eh eine Menge "unnötiger" Sachen, so kommt es auf die eine mehr auch nicht an.